Der Cityjet ist da: Tonnenschwerer Transport durch die Linzer Nacht
LINZ. Karl Leitner kann und will seine Begeisterung nicht verbergen. Wenn der ÖBB-Sprecher damit beginnt, die Vorzüge der neuen Cityjet-Zuggarnituren aufzuzählen, kommt er regelrecht ins Schwärmen.
Fazit: "Das ist ein derart toller Zug, dass ich mit ihm schon fast lieber fahre als mit einem Railjet." Und in zweifacher Ausfertigung steht der Cityjet jetzt auch den Kunden der Mühlkreisbahn zur Verfügung. In der Nacht auf Mittwoch wurde die 71 Tonnen schwere Zuggarnitur vom Linzer Hafen zum Mühlkreisbahnhof transportiert.
Von den fünf Garnituren der Mühlkreisbahn, die zwischen Aigen und Linz unterwegs sind, zählen damit nur noch drei zum alten Desiro-Modell, die beiden anderen sind neue Cityjets. Deren Vorzüge: "Bequeme Komfortsitze, barrierefreier Zugang mit Niederflureinstieg, Leselampen, Fensterrollos, Steckdosen, teilweise freies Internet, und das alles im modernen Design", zählt Leitner auf. Und setzt nach: Damit würden die ÖBB zeigen, welch wichtigen Stellenwert die Mühlkreisbahn im ÖBB-Netz habe. Auch Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) betont die "Qualitäts- und Komfortaufwertung für die Gäste".
Doch zurück zum spektakulären Transport. Um den Cityjet nach Urfahr zu bringen, mussten Voestbrücke, Freistädter-, Wildberg- und Reindlstraße zwischen 23 und 0.30 Uhr kurzfristig gesperrt werden.
Denn mit dem Abriss der Eisenbahnbrücke gibt es keine Schienenverbindung mehr vom Hafen nach Urfahr. Damit ist der Mühlkreisbahnhof einer mit "Inselbetrieb", wie Leitner erklärt. Das heißt, Garnituren müssen via Tieflader angeliefert werden. (eda)
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Unglaublich Recherche ist für die OÖN ein Fremdwort. Dieser Artikel ist ein so derartiger unsinn, dass er ersatzlos gestrichen gehört. Das ist genau der selbe Desiro wie vorher, nur mit Neulack und neuen Kopfstützen alles andere idt das selbe wie vorher, eben im Design namens CityJet! Das ist alles! Ein Armutszeugnis für jeden Berichterstatter.
Es ist eine Armutszeugnis für die OÖN wie sehr sie sich hier vom ÖBB Pressesprecher für dumm verkaufen lassen. Diese "neuen" Züge sind komplett identisch mit den bereits seit 10 Jahren eingesetzten. Sie haben lediglich eine neue Lackierung und Sitze im neuen ÖBB Design bekommen. Die massiven technischen Probleme (Türen, Fahrwerk) mit der Baureihe (Desiro 5022) bestehen weiterhin. Einer der "neuen" Züge ist bereits seit ungefähr zwei Monaten auf der Mühlkreisbahn im Einsatz und ist in der Zeit genau so oft defekt gewesen wie die anderen. Aktuell fährt er sogar und hat nur eine defekte Tür, vor zwei Wochen ist er eine ganze Woche wegen eines Defektes in Linz am Abstellgleis gestanden bevor er nach Rottenegg zur Reparatur gebracht wurde. Im Zeitraum von Anfang Dezember bis Anfang Jänner gab es keinen einzigen Tag an dem alle fünf 5022er Garnituren der Mühlkreisbahn einsatzbereit waren. Ein bisschen investigativer Journalismus würde manchmal nicht schaden...
Za wos braucht's des? Die Südbehm fahren doch lieber alleine im PKW - und das am liebsten auf einer Busspur.
Wenn's wenigstens nur hinauf Personen befördern würden, aber die bringen ja auch noch M4tler in die schöne Linzer Stadt...
Magst die Mühlviertler nicht oder es ist Satire?
Welches von beiden gilt?
Wieder mal Deutsche Uralt Technik eingekauft????
Für m4tel reicht das allemal.
👎🏻👎🏻👎🏻
Moderne Züge hin oder her, ich würde mir eine schnelle Verbindung ins obere Mühlviertel mit (zumindest) einem Stundentakt wünschen.
Es geht halt alles ziemlich zach....aber nachdem der Asphaltvorrat (und der heftigste Protagonist-Hiesl-a.D. ist) dem Ende zugeht, enteckt man die gute Eisenbahn wieder.
Die sollen lieber mal schauen, dass sie eine ordentliche Schnellverbindung von Steyr nach Linz zustandebringen. Momentan bleibt jeder Zug auf dieser Strecke in jedem Nest stehen, bei einer Fahrzeit von fast einer Stunde! Früher gab's sogar mal einen Eilzug, der nur 37 Minuten benötigte.
Sieht so Fortschritt aus?
Was hat sich beim Wagen geändert?
grundsätzlich nichts, der Wagen ist konstruktiv ein Siemens Desiro Classic.
Diese cityrunner oder wie das Viech hieß? Und die Wiesel, die sind halt zweistöck (nur vonwegen ebenem Einstiegs)
(Gehörte zu Gerald…)
Weiß jemand, ob dieser Wunderzuzzizug Fahrräder mitnimmt?
Da bin ich sicher. Auf den Pb fährt er trotzdem nicht, dem mußt von hinten kommen.
Ja
Toll, wenn man bei ca. 30km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und damit sehr langer Fahrzeit nun in einem bequemen Zug sitzt!
Laut ÖBB-Sprecher gibt es im CityJet "Bequeme Komfortsitze".
Der gute Mann ist noch nicht viel mit der Bahn gefahren, denn sonst würde er nicht so einen Unsinn schreiben. So miese Sitze (billig und hart) hat es seit der Holzklasse in den Fünzigern nicht mehr gegeben. Und den Sitzkomfort mit Railjet zu vergleichen, ist eine Ignoranz sondergleichen. Der einzige wirkliche Vorteil ist das WLAN. Sonst ist der CityJet eine absolute Billigversion!
Die Sitze sind von der tschechischen Firma Borcad und wurden speziell dem "Komfortwunsch" der ÖBB entwickelt. Die Lehne ist ein Sperrholzträger mit aufgeklebtem Schnittschaum unter 10mm, somit ist der Komfort bauartbedingt sehr gering.
Ich bin in den 70er Jahren ab und zu mit der "planmaessigen Wildsau" nach Rohrbach gefahren. Die Waggons hatten vorgeformte Schalensitzen aus Kunststoff. Da konnte man sich nicht einmal bequem hinlegen, auch wenn der Zug leer war.
Mit diesen neuen Garnituren wird's hoffentlich besser und schneller werden.
Ach aus diesem Grund werden bei den "älteren" die Türen nicht mehr repariert. Einfach Klebeband drüber mit "Defekt" und schon geht's wieder für ein paar Wochen....
...den älteren Zügen
Ich sag's ja nur ungern, aber das ist weiterhin ein "Desiro" (Baureihe 5022), dem man nur Neulack im Design der tatsächlich neuen, elektrischen "Cityjets" (4744/4746) verpasst hat. Innerlich hat sich da nichts getan, soweit mir bekannt ist.
Die Hochflur-Triebwägen aus den 90ern sind die 5047er.
Ist sicher nicht nur neuer Anstrich, wenn barrierefreier Zugang besteht. Das sollte Komfort für alle bedeuten, nicht nur ein ein zehntel Promille der Fahrgäste, sondern von der Seite her eine Verbesserung für alle.
Der Siemens Desiro hatte seit seiner Auskieferung an die ÖBB im Jahr 2003 die Niederflureinstiege, da hat sich durch die neue CE Lackierubg nichts daran geändert.
Das stimmt, jedoch wurde die Inneneinrichtung erneuert/an das neue CI angepasst. Ein wenig wie der Umbau der langen Schlieren zu den CityShuttle-Wagen
Jetzt haben sie dem ÖBB Pressesprecher seine tolle Informationsblase zerstört und wenn man ganz böse wäre, würde man von Lügenpresse sprechen, denn es ist ein alter Siemens Triebwagen im neuen Cityjet CE Farbkleid, nur läßt sich ein neuer Farbanstrich nicht so toll verkaufen. Da erzählt man lieber wie toll und innovativ der neue hüstel alte Triebwagen denn nicht sei.