Eine Million für Corona-Solidaritätsfonds
LINZ. Der Linzer Stadtsenat hat heute den bereits angekündigten neuen Solidaritätsfonds für Linzer, die durch die Corona-Krise in Not geraten sind, beschlossen. Die Förderungen können ab sofort online beantragt werden.
Die Corona-Krise ist in allen Lebens- und Arbeitsbereichen spürbar: Vor allem Arbeitnehmer, kleine Unternehmer und Gewerbetreibende sind davon stark betroffen. Die Stadt will diesen nun unter die Arme greifen. „Ich sehe es als unsere Pflicht an, die Menschen zu unterstützen, die unverschuldet in diese Ausnahmesituation gekommen sind und bei denen bestehende Förderangebote nicht greifen“, sagt der Bürgermeister Klaus Luger (SP). Für eine rasche Hilfe spricht sich auch Vizebürgermeister Markus Hein (FP) aus: „Natürlich können die städtischen Zuschüsse bei vielen nicht annähernd alle tatsächlichen finanziellen Verlust abdecken, aber es ist ein Anfang.“ Die Förderungen können ab heute online unter www.linz.at beantragt werden.
Für die Antragstellung ist das frei verfügbare Einkommen (Nettoeinkommen abzüglich der Fixkosten) entscheidend: Voraussetzung ist ein Corona-bedingter Verdienstentgang von mindestens 25 Prozent. In Einzelfällen kann eine Unterstützung auch bereits ab einem Einkommensverlust von zehn Prozent gewährt werden. Zudem dürfen Personen, die um Unterstützung ansuchen keine Leistungen aus anderen COVID-19-Unterstützungsfonds des Bundes oder des Landes Oberösterreich in Anspruch nehmen.
Der Solidaritätsfonds umfasst auch einmalige Förderzahlungen zwischen 200 und 300 Euro, diese richten sich nach der Höhe des individuellen Einkommensverlustes. Zudem werden auch Menschen, die seit Ausbrechen der Corona-Krise außergewöhnliche finanzielle Belastungen, etwa ein kaputtes Haushaltsgerät, stemmen müssen, mit Einmal-Zahlungen von bis zu 300 Euro unterstützt. In diese Kategorie fällt auch die Unterstützung von Schülern mit einer Laptop-Förderung.
Die Entscheidung für diese neuen Fonds fiel in der heutigen Stadtsenatssitzung einstimmig, er wird dem Linzer Gemeinderat in der kommenden Sitzung am 14. Mai zur nachträglichen Beschlussfassung vorgelegt. Weitere Informationen, Richtlinien und Anträge zum Linzer Solidaritätsfonds gibt es unter https://www.linz.at/solidaritaetsfonds.php
1. Mio. Euro. Gut. Liegt in etwa bei den immensen Kosten, die die Stadt im Jahr für Juristen, Berater, Experten zur Aufarbeitung ihres selbst verschuldeten Akten-Affären-Skandals aufwendet.
Hätte die Strafabteilung ihre Akten nicht zu tausenden verjähren lassen, so hätte die Stadt deutlich mehr Geld zur Corona-Unterstützung übrig.
Bitte besser recherchieren liebe OÖN!