Gegen die Hitze: 1000 neue Bäume für die Linzer Innenstadt
LINZ. Entlang von Straßenzügen sollen in den nächsten drei Jahren Bäume gepflanzt werden.
In einem Punkt sind sich alle Linzer Stadtpolitiker einig: Möglichst schnell müssen Maßnahmen gesetzt werden, um die hochsommerlichen Temperaturen in der Innenstadt zumindest ein bisserl abzusenken.
Eine erste Maßnahme hat gestern Grünreferent Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) präsentiert. "Eine aktuelle Studie der Universität ETH Zürich zeigt, dass die effektivste Methode zur Bekämpfung der Klimaerwärmung die Natur selbst liefert", sagt Baier und verweist auf Erkenntnisse, wonach Bäume als urbane Klimaanlagen sehr effektiv einzusetzen seien.
Deshalb sollen in innerstädtischen Lagen mit einem hohen Versiegelungsgrad in den nächsten drei Jahren 1000 zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Im Auge haben Baier und Werner Münzger von der Abteilung Stadtgrün, der bei der gestrigen Pressekonferenz als Experte dabei war, vor allem Straßenzüge, wo derzeit noch kein Baum steht. Etwa den westlichen, Richtung Landstraße führenden Teil der Volksfeststraße. Im östliche Teil dieses Straßenzuges, beginnend bei der Kreuzung Starhembergstraße, wurden vor rund 20 Jahren mehrere Hainbuchen gepflanzt (siehe Fotos). Eine Maßnahme, die die Bewohner heute zu schätzen wüssten und nicht mehr missen wollten.
Damit die neuen Bäume möglichst schnell Schatten spenden und Kühlung bringen, sollen sie bei der Pflanzung bereits mehrere Meter hoch und "rund zehn Jahre alt sein", sagt Münzger. An Material mangle es nicht, die Stadt ziehe auf dem Bauernberg laufend neue Bäume heran.
Und welche Sorten eignen sich? "Säuleneichen, Hainbuchen oder Feldahorne. Das hängt ganz davon ab, wie viel Platz wir haben und wie die Bodenbegebenheiten sind", sagt Münzger. Linden mit ihren breiten Kronen würden sich auf Plätzen besser eignen als in engen Straßenzügen. Apropos Plätze: Auch hier soll laut Baier gepflanzt werden. Immerhin staut sich da, wo große Flächen versiegelt sind, die Hitze ganz besonders (siehe Bericht auf Seite 19).
Linzer sollen Wünsche äußern
Linzer, die sich in ihren Straßen Bäume wünschen, sollen sich melden, sagt Baier (per Mail an Vbgm.Baier@mag.linz.at). Dann werde abgeklärt, ob eine Pflanzung, abhängig von mehreren Faktoren wie Platzangebot, Bodenbeschaffenheit oder Leitungsführung, möglich ist. Sobald der Grundsatzbeschluss im Gemeinderat für die Pflanzinitiative gefällt sei, werde ein Expertenteam ein Konzept samt Umsetzungszeitplan erarbeiten. Dabei werde auch erhoben, wo welche Leitungen verlaufen und ob diese verlegt werden können, damit Asphalt aufgerissen, der Boden aufgelockert und ein junger Baum gepflanzt werden kann. Wie viel Geld die Maßnahme kosten wird, "ist erst klar, wenn das konkrete Konzept vorliegt", so Baier. (eda)
Klimawandel
22 Grad betrug die durchschnittliche Temperatur heuer im Juli in Linz. Damit war sie um 1,8 Grad höher als im langjährigen Durchschnitt. Dieser liegt bei 20,2 Grad.
18 Hitzetage mit mehr als 30 Grad und sechs Tropennächte gab es 2019 bis jetzt in der Landeshauptstadt. Auch hier liegt Linz über dem langjährigen Mittel. Allein im Juni hatte es an elf Tagen mehr als 30 Grad, im ganzen Monat schien die Sonne 327 Stunden lang – um 41 Prozent mehr als im langjährigen Schnitt.
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Linz braucht Maßnahmen, das Linzer kein Auto brauchen.
Dann wird Platz frei für Bäume, Radfahrer.
Wäre mal spannend, zu erfahren, wie viele Radler wirklich regelmäßig in der Stadt umterwegs sind.
Und die Linzer picken dann in ihrer Freizeit, Wochenende, Feiertage und Urlaub brav in ihrer Stadt weils kein Auto haben. Dort wo früher ihr Auto stand sind nun die Pendler SUVs. Noch mehr als früher weil fahren geht wieder.
Beim Europaplatz entlang der Goethestraße bei der Uniqa und AMS Stelle haben's den Grünstreifen durch ein paar Pflänzchen und Kies ausgetauscht. Da beschweren sich alle über die Hitze und dann sowas.
Ein anderes Gebäude in Linz, Hirschgasse 44 hat eine riesige Fläche Schotter auf der Tiefgarage. Sowas hat dann schon ordentlich Einfluss auf das Mikro-Klima.
Gibt's da keine Gemeindeverordnung die sowas untersagt?
und Wasser furs Giessen haben wir genug?
kommt von oben
Durch ein Loch im Asfalt nichtmal bei Unwetter genug.
Wird dabei eh gleich an Palmen gedacht, anderes hat kaum mehr Chancen…
Pfarrplatz, Hauptplatz, Neues Rathaus etc...viele Möglichkeiten.
Beschränkte Möglichkeiten.
Es liegen zum Großteil Tiefgaragen darunter.
Besser beschränkt
als gar nicht.
(Fehlt was?)
Dieses Thema dürfte aber noch nicht zum Linzer Bürgermeister vorgedrungen sein,denn was der an Betonklötzen in Pichling erlaubt ist beinahe kriminell.
Ein Umdenken findet statt - das ist zumindest ein Anfang...
Eine wichtige Voraussetzung.
Ja, ein ganz kleiner Anfang.
Dann werde abgeklärt, ob eine Pflanzung, abhängig von mehreren Faktoren wie Platzangebot, Bodenbeschaffenheit oder Leitungsführung, möglich ist. Sobald der Grundsatzbeschluss im Gemeinderat für die Pflanzinitiative gefällt sei, werde ein Expertenteam ein Konzept samt Umsetzungszeitplan erarbeiten. steht im Artikel
ich vermute es wird noch eine Zeitlang dauern bis wir schatten geniessen
noch vor 20-25 jahren gab es NOCH viele Bäume in Linz ,sie wurden einfach abgeholzt , die Flächen betoniert um Parkplätze zu schaffen . 🤔🤔
und jetzt ALLES RETOUR .
erinnert mich an die BIM die früher nach ebelsberg führ ,dann eingestellt wurde, um später wieder auf der SELBE Trassée aufzubauen.
statt hirn GLEICH einschalten .
Da müssen die Verantwortlichen aber zuerst all den Beton aufgraben, mit dem sie die Stadt "überzogen" haben.
Unglaublich unsere Verantwortlichen.
Mit ein bisschen Hausverstand hätte man das Problem schon vor Jahren erkennen können bzw hätte man es gar nicht so weit kommen lassen müssen.
Die Herrschaften sind offenbar mit der Erhaltung ihrer Pfründe so beschäftigt, dass sie sich um die Belange des gewöhnlichen Volkes nicht mehr kümmern können!
Liebe Redaktion,
eure Zensur ist einfach nur peinlich.
Wo sind die anderen (mind. 3) Kommentare?
Zuerst ein Schwachsinn schreiben und dann beleidigt humorvolle Hinweise dazu löschen?
Woher kommt mir dieses Verhalten nur bekannt vor? ... Ah, ja ... das war ja damals wo keiner niemalsnicht dabei war.
SCHÄMT EUCH!!!!
Linz ist eine heiße Betonwüste im Sommer. Ich werde mit Ende des Jahres in's schöne Kärnten zurückkehren. Mir geht das Paradies ab. Wusste ich, bevor ich die letzten 3 Jahre beruflich nach OÖ zog, nicht zu schätzen. Mich stört auch der Dreck überall, vor allem im Volksgarten.
Da gäbe es jede Menge Straßen die man auf diese Art und Weise lebenswerter gestalten könnte. Gute Beispiele gibt es im Neustadtviertel. Gute Beispiele gibt es auch in der Harruckerstraße mit Bäumen und einem Brunnen.
In Urfahr etwa schreit die Prager Straße geradezu nach Bäumen.
In dem Gebiet hat es durch den A7-Ausbau und durch die Umkehrschleife Ferihumerstraße ohnehin jede Menge Schlägerungen gegeben.
Neu gesetzte Bäume in Linz bringen sicher erst den nächsten Generationen was wenn sie nicht vorher aus welchen Gründen auch immer umgeschnitten werden müssen oder den Standort Stadt sowieso nicht überleben.
Es gibt interessant Studien über den Wind in Linz der jeden Abend über den Haselgraben die Stadt abkühlt. Dieser Wind bezieht seine Kühle aus alten Bäumen und unzerstörter Natur im Mühlviertel die auch leider immer weniger wird.
Wenn ihr den Stadtklima helfen wollt schaut darauf dass Natur im Mühlviertel und auch Weltweit nicht zerstört wird. Denn wir leben auf einer Kugel. Klimaschutz beginnt bei jeden einzelnen.
es gehört verplichtent für die Supermarktparkplätze gemacht, das dort Bäume ( Hochstammige) geplanzt werden müssen. Nach 5 Parkplätzen ein Baum, wenn der mittig gesetz wird sind es 20 Parkplätze rund um den Baum die auch dann beschattet werden. Ausserdem kann man auf vielen Grüninseln oder Sperrflächen Bäume setzen.
Der Parkplatz gehört entweder aufs Dach oder unterhalb des Supermarkts.
Diese Idee kommt reichlich spät - vielleicht zu spät! Immer wieder fällt mir auf, dass Bäume verschwinden die keineswegs innen faul und hohl waren. Sogar am Inn sehe ich den Kahlschlag. Wenn ich in Deutschland unterwegs bin sehe ich in den Großstädten viele große alte Bäume, auch in kleineren Straßen. Berlin ist für mich ein schönes Beispiel. Im Herbst fallen die Blätter auf die darunter stehenden Autos auf den Parkplätzen und keiner stört sich dran. Das was die Bäume uns an Sauerstoff und Schatten spenden ist durch nichts anderes ersetzbar. Wann begreifen wir das endlich?
Was ist eigentlich aus der Idee geworden?
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/FPOE-und-Neos-wollen-mehr-Platz-fuer-Fussgeher;art66,2165456
Mehr Bäume und mehr Grün wird IMMER schon gefordert ... und dann wird um die Parkplätze gejammert , und NIX passiert.
Ich glaube die Ankündigungen erst, wenn die Bäume STEHEN und richtigen Schatten werfen ( in Jahrzehnten ..)
Es werden ohnehin nicht viel Bäume gepflanzt werden. Keiner will in der Stadt Parkplätze vor der Wohnung opfern wollen.
Die Linzer Stadtverwaltung hat mit Reinigung von Laub und Pflege der Bäume ohnehin nicht allzuviel Freude.
Und wenn erste Belagsschäden durch die Wurzeln auftreten oder Vögel die Autos versauen werden die paar Bäume so schnell wieder weg sein wie sie gekommen sind...leider....
Schoen. Auf die Idee haetten die grünen schon längst kommen koennen. Aber die waren ja mit meckern beschäftigt. Vor lauter Angst, daß man ihnen rudis Lehrlinge wegnimmt. Und anderen lächerlichen Dingen.
@Kottan ermittelt ... 🙈
Die Politik der letzten Jahre in der Linzer Innenstadt. Alte, historische Gebäude werden nicht saniert - bringt zu wenig Rendite - sondern abgerissen.
Ersetzt werden sie durch Bausünden - billigster Stahlbeton-Plattenbau mit Glasfassaden. Ein Raumklima zum Vergessen. Im Sommer ist es in den Gebäuden heiß und im Winter kalt. Es sollte aber genau umgekehrt sein.
Auch das Stadtbild leidet, weil die neuen Glaskästen nicht zur Architektur der Altbauten passen und oft zu groß, zu hoch und zu nahe an die Straßenflucht gebaut sind.
Zu allem Überfluss, stehen dann viel Büroräume der neuen Glasgebäude leer, weil es keine Mieter dafür gibt.
Schlechtestes Beispiel an Baumvernichtung, der Martin Luther Platz - da hätten genug Bäume ein gutes dasein.
Nicht vergessen, dass das die Evangelsiche Kirche so wollte. Ebenso die Kath. Diözese beim Domplatz, der ihr auch gehört.
Es ist immer das selbe in der Stadt zuerst werden die großen alten Bäume entfernt und dann kommt man drauf das Bäume das beste sind für die Stadt zum kühlen. Alle Neubauten die mit Glas verkleidet sind gehören verboten denn die erhitzen die Luft am meisten wegen der Abstrahlung aber das interessiert keinen unserer Politiker ,denn bei allen Bauten wollen sie sich ein Denkmal setzten. Früher wurden Häuser gebaut die im Sommer kühl waren und im Winter die wärme halten.
Ich kann ihnen nur beipflichten,die Herrschaften an den Schalthebeln sind an Dummheit nicht zu überbieten!
Cawo. Es gibt sicher einen Grund, warum man die baeumen fällt. Wahrscheinlich haben die von innen heraus gefällt. Sicher wird kein Mensch einen gesunden Baum umschneiden.
Zu cawo. Gefault wollte ich schreiben.
Es werden immer noch Bäume gefällt, nur weil sie jemanden / ein Bauprojekt stören, nicht weil sie kaputt sind. So wurde und wird an der JKU viel geschlägert, zb alles Grün vor der Bibliothek und jetzt auch noch alle Bäume auf dem Parkplatz.
Auch der Parkplatz beim nahen WM ist ein Negativbeispiel. Mickrige Bäumchen, kein Schatten. Vorher gab's da einen Garten mit an die 50 Bäume.
Und die Parkplätze?
Ohhh, niemand denkt an die armen Parkplätze.
In Amsterdam wird man bis 2025 über 11000 Parkplätze weniger haben. Auf Linz runtergrechnet wären das 2400. Das wär doch fein.
Bitte in diesem Zusammenhang auch den Hauptplatz mit einbeziehen.... Vielleicht wären hier auch Brunnen eine gute Lösung...
Pfarrplatz ebenso. Nur mehr hitzespeicherndes Kopfsteinpflaster dort. Eine Frechheit