Im Süden von Linz mangelt es an Kinderärzten
LINZ. 1632 Linzer fordern ein Kinderärzte-Zentrum im Süden der Stadt: Das ist das Ergebnis einer Unterschriftenaktion.
Wenn es um die ärztliche Versorgung, vor allem der Kinder, geht, dann ist der Süden von Linz alles andere denn ein gelobtes Land. Der Ärztemangel ist spürbar, das Problem harrt einer raschen Lösung. Darauf zielen jetzt auch zwei (politische) Initiativen ab.
Auf der eine Seite steht die konkrete Forderung eines Kinderärzte-Zentrums im Grillmayr-Schlössl in Kleinmünchen. Auf der anderen Seite setzen sich FP-Stadtrat Michael Raml und SP-Fraktionsvorsitzender Stefan Giegler gemeinsam für ein Primärversorgungszentrum für Kleinmünchen/Auwiesen und Pichling mit je einer Kinderarzt-Vertragsstelle ein.
VP-Gemeinderätin Michaela Sommer, die die Unterschriftenaktion initiiert hat, sieht im derzeit leerstehenden Schlössl ein „optimales Objekt“ für die Umsetzung dieses Projektes. Das Grillmayr-Schlössl biete genug Platz und liege ideal, um die medizinische Versorgung der Menschen sicherzustellen, argumentiert Sommer. Da viele junge Ärzte nicht alleine in einer Praxis arbeiten wollen oder von den hohen Investitionskosten abgeschreckt werden, sei ein Kinderärzte-Zentrum eine gute Möglichkeit, um Mediziner für den Standort zu gewinnen.
„Die derzeitige Situation ist nicht mehr tragbar“, sagte Sommer bei der Übergabe der Unterschriften an den Vorsitzenden des Landesausschusses der ÖGK (Österreichische Gesundheitskasse), Michael Pecherstorfer. Seit im Vorjahr eine Kinderärztin ihre Praxis in der Solar City schloss, weil sie umgezogen ist, steht für die rund 55.000 Menschen im Linzer Süden nur noch ein Kinderarzt mit Kassenvertrag zur Verfügung. Der ÖGK gelinge es nicht, die Stelle nachzubesetzen. Zur Unterschriftenaktion wird im Gemeinderat kommende Woche auch ein VP-Antrag eingebracht, der ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer auffordert, das Problem rasch zu lösen.
Auch die politische Allianz von SP und FP in Sachen Ärztemangel im Süden von Linz mündet in einer Resolution, die im Gemeinderat am 24. Mai beschlossen werden soll. Adressaten sind Gesundheitskasse, Ärztekammer und VP-Landesrätin Christine Haberlander. Sie werden ersucht, wie es heißt, die Bemühungen für die Primärversorgungszentren in Kleinmünchen bzw. in Pichling zu intensivieren. Denn: „Die Linzerinnen und Linzer brauchen Sicherheit in der ärztlichen Versorgung ihrer Kinder“, so Raml und Giegler.
Es mangelt in ganz Linz an Hebammen, Kinderärzten, Hausärzten,….. mit Kassenvertrag.
Wenn die Tarife offen gelegt würden, wäre das Rätsel bald gelöst.
Es mangelt in ganz Linz und Umgebung an Kinderärzten und auch an praktischen Ärzten!
Deswegen bleibt einem nur der private Kinderarzt und auch diese Spezies ist Mangelware.
Hat die zuständige Frau Landesrat dazu eine Meinung ?
Wieso jammern:
Wendet euch an Dr. Herpferd Kickl! Er hat auch in der Coronazeit die einzig richtigen Medikamente verschrieben!
Auch die MFG hat ausgebildete Fachkräfte! Und zur Not treibt sie den Kindern den Teufel bei lautstarken Protesten vor dem Hort aus!
Fachärzte mit Kassenvertrag fehlen nicht nur im Süden von Linz sondern in ganz Österreich, Tendenz stark steigend.
Könnte das vielleicht an der erbärmlichen Honorierung furch die gesetzliche Krankenversicherung liegen?
In diesen Zeiten ist der Kinderarzt ziemlich der härteste Arztberuf, wer das anzweifelt sollte mal einen Betroffenen fragen.
Vielleicht liegt es daran, dass die Honorargestaltung der ÖGK die anspruchsvolle und beratungsintensive Betreuung von Kindern nicht mehr zeitgemäß abdeckt? Was bekommt der Kinder-Kassenarzt pro Patient im Quartal? 30, 40 oder 50 Euro? Das kann sich nicht ausgehen.
schlimm finde ich Ärztezentren da ist man nur noch die Versicherungsnummer👎
Es mangelt allgemein an kompetente Ärzte !