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Sterbehilfe: Seniorenbund befürchtet "zu viel Druck"

Von OÖN, 18. November 2021, 00:04 Uhr

LINZ. Assistierter Suizid dürfe "nie zum Regelfall" werden

Die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs, das Verbot der Beihilfe zum Suizid in Zukunft aufzuheben, ist für den Seniorenbund Oberösterreich weiterhin unverständlich. "Wir haben keine Freude mit diesem Urteil", sagte Landesobmann Josef Pühringer gestern. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass durch die Legalisierung die Gefahr bestehe, dass alte, hochbetagte oder behinderte Menschen unter Druck geraten und ihre Daseinsberechtigung und ihren Lebenswillen rechtfertigen müssten.

"Es muss selbstverständlich sein, dass für Menschen trotz Alter, Krankheit, Demenz oder Behinderung beste medizinische Therapien und Begleitung gewährleistet sind. Assistierter Suizid darf nie zum Regelfall werden", sagt auch Landesgeschäftsführer Franz Ebner. Pühringer forderte zudem, das Verbot der Tötung auf Verlangen in den Verfassungsrang zu heben. Durch die Mitwirkung beim Suizid sei eine Tür geöffnet, die nicht noch weiter aufgerissen werden dürfe.

Im Gesetzesentwurf müsse zudem der Begriff "schwere Krankheit" klarer gefasst werden, ansonsten würden auch Menschen mit nicht lebensbedrohlichen Krankheiten darunterfallen.

Gemeinsam mit Waltraud Klasnic, Präsidentin des Dachverbands von Palliativ- und Hospizeinrichtungen in Österreich, und Christina Grebe, Vorsitzende des Landesverbandes Hospiz Oberösterreich, setzt sich Pühringer für einen flächendeckenden Ausbau der Hospiz- und Palliativmedizin ein. Das Ziel müsse ein Rechtsanspruch sein. Zudem brauche es eine Regelfinanzierung für alle Formen der abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung. Denn derzeit bestehe in Österreich nur für Palliativstationen eine Regelfinanzierung.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Joob (1.415 Kommentare)
am 18.11.2021 17:27

Grundsätzlich hat jeder Mensch das Recht selbst zu entscheiden wann sein Dasein auf dieser Welt zu Ende ist!
Sollte ich dazu nicht mehr in der Lage sein, muss es möglich sein, dass mich dabei jemand straffrei unterstützt.

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susisorgenvoll (16.830 Kommentare)
am 18.11.2021 04:59

Der Seniorenbund hat völlig recht! Dem Missbrauch und Zwang sind Tür und Tor geöffnet! Es wurde eine Grenze überschritten, die nicht überschritten hätte werden dürfen!

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Joob (1.415 Kommentare)
am 18.11.2021 17:23

Missbrauch hat es bisher auch immer schon gegeben!

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