Krenglbacher Regisseur präsentiert Film über Familiengeheimnisse
KRENGLBACH. Filmemacher Felix Stichmann zeigt "Feierobnd" am Sonntag in seiner Heimatgemeinde
Der Krenglbacher Felix Stichmann hat bereits im Tatort, bei Soko Donau, der Fernsehserie Biester und in Vienna Blood mitgespielt. Künftig will sich der 30-jährige Schauspieler auch als Drehbuchautor und Regisseur einen Namen machen. Seinen zweiten Kurzfilm "Feierobnd" zeigt er am Sonntag um 16 Uhr im Anton-Reidinger-Saal in seiner Heimatgemeinde. Mitgestalten wird den Nachmittag die Krenglbacher Liedertafel, die im Film bei einer Probe auf der Bühne des Theaters Meggenhofen zu sehen ist.
Dort hat Stichmann, der seit vier Jahren auch Ensemblemitglied des Theaters Meggenhofen ist, den Film hauptsächlich gedreht, und zwar mit einer Topbesetzung: Meggenhofen-Intendant und Schauspieler Fritz Egger ist ebenso dabei wie Miriam Fussenegger, Karola Niederhuber und der Welser Lukas Weiss, der den Protagonisten spielt.
"Ich hoffe natürlich, dass auch die Geschichte interessiert, die so ähnlich in vielen Familien vorkommt", sagt Stichmann im Gespräch mit den OÖNachrichten. Es geht um einen jungen Mann, der nach einem Sterbefall im engen Familienkreis bisher unausgesprochene Wahrheiten erfährt, die sein Bild von Familie auf den Kopf stellen. Es geht um eine Auseinandersetzung mit dem Verschweigen, Verstoßen und Vererben innerhalb einer Familie und deren Auswirkungen auf die nächste Generation.
Die Geschichte ist nicht autobiografisch, hat aber einen Bezug zum Leben seines Großvaters, der vor zwei Jahren verstorben ist. "Mein Opa war selbst bei der Liedertafel und bei seinem Begräbnis haben die Sänger das Lied ,Feierobnd‘ gesungen, deshalb auch der Titel des Films", erklärt Stichmann.
Die Schauspielerei hat er mit Anfang 20 für sich entdeckt. Nach vier Semestern Wirtschaftswissenschaften brach der Absolvent der Welser HAK das Studium ab und ging nach Wien auf eine Schauspielschule. Seine Eltern unterstützten seinen Weg. Seit fünf Jahren arbeitet er nun bereits in diesem Beruf. "Wegen Corona war der Start etwas holprig, aber trotzdem wurden die Drehs wie für Soko Donau und Vienna Blood durchgezogen." Wie bei vielen Nachwuchsschauspielern gibt es zwischen den Engagements immer wieder Phasen des Wartens, ob man die Zusage für neue Filmprojekte bekommt oder nicht.
Vergangene Woche konnte man ihn in der Hauptrolle einer Universum-History-Folge über Piraterie im Mittelmeer sehen (auf ORF ON noch abzurufen). Anfang Februar starten für ihn die Dreharbeiten für einen Kinofilm über den ehemaligen Bundeskanzler Bruno Kreisky unter der Regie von Harald Sicheritz. Und auch für die Theatersommer in Meggenhofen wird bereits geplant, in der nächsten Saison steht der Krenglbacher in der Nestroy-Posse "Der Zerrissene" auf der Bühne.
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