Vertretungsnetz platzt aus allen Nähten und sucht im Stadtzentrum neue Bleibe
WELS. Ehemalige Sachwalterschaft verlässt ihr zu klein gewordenes Büro in der Fabrikstraße.
In der Fabrikstraße 12 sitzen 17 Mitarbeiter regelrecht auf Nadeln. Die Beschäftigten des Vertretungsnetzes sind neugierig, wo es sie hin verschlägt. Die ehemalige Sachwalterschaft platzt aus allen Nähten: "Wir haben aufgrund des neuen Erwachsenenschutzgesetzes massiv Mitarbeiter aufgenommen", sagt Fachbereichsleiter Christian Aigner.
Wohin für das Vertretungsnetz die Reise geht, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Aigner spricht von vier in Frage kommenden Optionen. "Wir wollen weiter in Wels bleiben. Der Standort ist ideal für uns." In der Messestadt befindet sich eines von insgesamt fünf Regionalbüros in Oberösterreich. Das Vertretungsnetz Wels betreut Menschen mit psychischer und intellektueller Beeinträchtigung. Die Aufträge kommen von den Gerichten Wels und Eferding.
Die Suche nach Büroräumlichkeiten konzentriert sich auf das Stadtzentrum, wo sich einige Objekte anbieten würden: "Es ist aber trotzdem nicht ganz leicht, für so viele Mitarbeiter die geeigneten Räumlichkeiten zu finden", erklärt der Fachbereichsleiter. "Wir sind von unserem Aufgabengebiet her so aufgestellt, dass wir Besprechungs- und Schulungsräume benötigen, die wir auch für Informationsveranstaltungen nützen", sagt der Sprecher des Vertretungsnetzes.
Das Welser Wirtschaftsservice unterstützt die Herbergsuche. Zuletzt war von einer Übersiedlung in das Danninger-Haus an der Ecke Kaiser-Josef-Platz/Salzmannstraße die Rede. Laut Aigner ist aber die Suche noch nicht abgeschlossen. (fam)