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Anschlag in Wien: Gegen Verdächtigen lag Terror-Anklage vor

Von nachrichten.at/apa, 09. November 2020, 14:26 Uhr
ANSCHLAG IN WIEN: TATORT IM BEREICH SEITENSTETTENGASSE
Tatort in der Seitenstettengasse in der Wiener Innenstadt. Bild: HELMUT FOHRINGER (APA)

WIEN. Gegen einen möglichen Mitwisser oder Mittäter des Terroranschlags in Wien, lag eine Anklage wegen terroristischer Vereinigung vor.

Gegen einer der Männer, die als mögliche Mitwisser bzw. Mittäter am Terroranschlag in der Wiener Innenstadt in U-Haft genommen worden sind, ist im Zeitpunkt des Blutbads eine Anklage wegen terroristischer Vereinigung (§ 278b StGB) vorgelegen. Entsprechende Informationen der APA bestätigte Montagmittag die Sprecherin des Landesgerichts für Strafsachen, Christina Salzborn.

Betätigung für den sogenannten "Islamischen Staat" 

Gegen den Verdächtigen - er ist erst 18 Jahre alt, seine Eltern stammen aus Bangladesh, vor seiner Festnahme soll er äußerlich aufgrund seiner Kleidung und Barttracht als strenggläubiger Moslem erkennbar gewesen sein - wurde demnach Anfang Oktober eine Terror-Anklage beim Landesgericht eingebracht. Darin wird ihm vorgeworfen, sich seit März 2018 für die radikalislamistische Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) betätigt und den späteren Attentäter bei dessen Plänen unterstützt zu haben, nach Syrien zu reisen, wo sich dieser dem IS anschließen wollte.

IS-Propaganda und Ermutigung zu Terror

Diesbezüglich wird dem 18-Jährigen ein "psychischer Tatbeitrag" angelastet. Er soll den um zwei Jahre älteren IS-Sympathisanten in Chats bestärkt haben, seine Syrien-Pläne in die Tat umzusetzen. Darüber hinaus wird dem 18-Jährigen die Weiterverbreitung von IS-Propagandamaterial und Nashids - Propaganda- und Kampflieder für den gewaltsamen Dschihad gegen die sogenannten Ungläubigen - angekreidet.

Die Absicht des Attentäters, in Syrien für den IS zu kämpfen, hatte sich im Herbst 2018 zerschlagen, weil er in der Türkei von den Behörden aufgegriffen, inhaftiert und nach Wien zurückgeschickt wurde. Am hiesigen Landesgericht wurde er im April 2019 wegen terroristischer Vereinigung gemeinsam mit einem 22-Jährigen Glaubensbruder verurteilt - jener hatte allerdings nicht versucht, an der Seite des Jüngeren nach Syrien zu gelangen. Vielmehr hatten die beiden noch davor geplant, sich als "Glaubenskrieger" in Afghanistan zu betätigen, was ebenfalls scheiterte. Die vorliegende Anklage gegen den 18-jährigen mutmaßlichen Islamisten ist bereits rechtswirksam. Konkreten Verhandlungstermin gibt es noch keinen.
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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
gaukel50 (1.974 Kommentare)
am 10.11.2020 00:58

.... und alle, die in der Vergangenheit gegen jede Maßnahme und Aktion waren (Opposition, NGO's, Gutmenschen....)
ihr seid alle mitschuldig!

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zlachers (8.242 Kommentare)
am 09.11.2020 22:17

Gegen Verdächtigen lag Terror Klage vor.
Ohne diesen Artikel gelesen zu haben, behaupte ich; da ging etwas gewaltig schief.

Und hoffe die Kläger haben jetzt endlich etwas daraus gelernt.

Denn das Salz dass dieser Attentäter in die Wunden Wiens gestreut hat, wird noch sehr lange brennen. Und es wird sich nie mehr ganz ausspülen lassen.

Aber die verantwortlichen die Ahnung davon bekommen hatten was dieser Terrorist für ein gefährliches Monster war, und ihm nicht gestoppt haben....

Jetzt könnte man voll über sie schimpfen...

Nur was soll man denen nachtragen, wenn sie es wirklich gewusst hätten, dann hätten sie ihm gestoppt.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.11.2020 18:18

Die OÖN getraut sich wohl nicht, ein Foto des ACHTZEHNJÄHRIGEN Kinderls reinzustellen, obwohl man ja sonst stark dazu neigt, selbst bei bekannten Alltäglichkeiten mittels (Symbol)bild der Vorstellungskraft des Lesers auf die Sprünge zu helfen.

Dieses Schatzerl heißt Istiaque A und sprengt optisch sicher das, was wir uns üblicherweise unter einem 18-Jährigen vorstellen.

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( Kommentare)
am 09.11.2020 15:13

Was ist eigentlich los in diesem Staat u. seinen Beamten ?

Werden diese Frißumsunst nur fürs Weltanscheißen bezahlt,

um am Ende ihres Nichtstuns mit 80 % des Letztbezuges
in die Hacklerregelung zu gehen ?

1. Es sind zu viele !
2. Sie sind zu teuer !
3. Sie sind für die Würscht !

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spektator (2.077 Kommentare)
am 09.11.2020 16:29

bei der von parteipolitischer Besetzung strotzenden Bürokratie haben sie mitunter (in diesem Fall wahrscheinlich überwiegend) recht.
Nur:
es waren auch "Beamte"
die sich in Wien jüngst -
die ersten nur mit ihrer Glock dem Irren mit Kalschnikov in den Weg gestellt haben
und
es waren ebenfalls Beamte die uns durch ihr konsequentes ziegerichtetes präzises Handeln bei dem Typen dann weitere Probleme vom Hals geschafft haben!

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( Kommentare)
am 09.11.2020 17:26

mea culpa !

Natürlich ist jede Verallgemeinerung u. Pauschalierung falsch !

Und es gibt zigtausende Beamte,
die ich nicht gemeint haben möchte.

Jene, die Tag für Tag dafür sorgen u. ordentlich arbeiten,
daß dieses Werkel Staat am Laufen ist u. funktioniert,

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 09.11.2020 15:01

Das skandalöse Beamtendienstrecht mit dem Grundgebilde aus der Monarchie lässt nicht nur die Staatsschulden ins Unendliche steigen, sondern ist offensichtlich auch ein Problem für die öffentliche Sicherheit.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 09.11.2020 16:31

zum Proporz
verkam es erst in der Zweiten Republik

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lambolp750 (281 Kommentare)
am 09.11.2020 14:45

WAHNSINN, ist das BVT nur ein Versorgungsjob für Beamte die sonst nicht zu gebrauchen sind... Nur LUSER???

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soling (7.432 Kommentare)
am 09.11.2020 14:58

ich wundere mich was unter einem IM Nehammer und seiner ÖVP alles möglich ist !

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 09.11.2020 14:37

Da freut sich der Angestellte in der Privatwirtschaft, der täglich seine Arbeit zu verrichten hat, dass er Beamte und Politiker bis in die Pension versorgen darf. Da macht irgendwer jedenfalls schon länger seine Arbeit nicht und es hat keine Konsequenzen.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 09.11.2020 14:37

Bei denen gibt es keine Glaubensbrüder.
Nur irre Brüder.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 09.11.2020 14:49

Ihre pauschalen Beleidigungen sollten sie eher den Poitikern überlassen die können es besser. Ihre Äuserung könnte auch einem Nazigedankengut entsprungen sein.

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