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Sorge in Neapel nach Erdbeben der Stärke 3,9 am Vesuv

Von nachrichten.at/apa, 27. April 2024, 11:48 Uhr
Neapel Vesuv Italien Süditalien Vulkan
Der 1.281 Meter hohe Vesuv ist der Hausberg Neapels. Bild: colourbox.de

NEAPEL. Die Umgebung rund um den Vulkan Vesuv bei der süditalienischen Großstadt Neapel ist am Samstag von einem Erdbeben erschüttert worden.

Das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie bezifferte die Stärke des Bebens um 7:05 Uhr, das auch in mehreren Stadtteilen Neapels klar zu spüren war, auf 3,9. Über Verletzte oder größere Schäden wurde zunächst nichts bekannt.

Minutenlange Erschütterungen

In den sozialen Netzwerken berichteten Anrainer von Erschütterungen über mehrere Minuten hinweg. Einige von ihnen rannten in Angst auf die Straße. Nach Angaben des Forschungszentrums mit Sitz in Neapel lag das Epizentrum an den Hängen des Vulkans, in einem dicht besiedelten Gebiet nicht weit von der Stadt im Osten. Registriert wurde es demnach in einer Tiefe von drei Kilometern. Das Erdbeben war in den höheren Gebäuden in Neapel klar zu spüren.

Der 1.281 Meter hohe Vesuv ist der Hausberg der Stadt mit mehr als 900.000 Einwohnern. Er dominiert auch den Golf von Neapel. In den vergangenen Wochen waren wiederholt solche Erschütterungen gemeldet worden.

Letzter Ausbruch von 80 Jahren

Der bisher letzte Ausbruch des Vulkans liegt 80 Jahre zurück: Er begann am 18. März 1944 und dauerte zehn Tage. Trotz der Evakuierung von mehr als 10.000 Menschen gab es damals 26 Tote. Im Jahr 79 nach Christus hatten nach mehreren Ausbrüchen des Vesuvs Asche, Schlamm und Lava die antike Stadt Pompeji unter sich begraben. Die Anlage gehört heute zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Italiens.

Eigentlich gilt in der dicht besiedelten Region ein anderes Erdbebengebiet als gefährlich, die Campi Flegrei, wörtlich übersetzt: die Brennenden Felder - ein insgesamt 150 Quadratkilometer großes Areal, das sich sowohl an Land als auch im Meer erstreckt. Dort gab es am 3. März im Meer ein Erdbeben der Stärke 3,4.

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1  Kommentar
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dobisam (1.144 Kommentare)
am 27.04.2024 12:58

Also wen die Phlegräische Felder wieder einmal richtig ausbrechen, dann braucht man sich keine Sorgen mehr zu machen. Dann ist der mittlere Teil von Italien wirklich Asche und der nördliche und südliche Teil für unsere Verhältnisse unbewohnbar. Auch die Alpen würden uns nicht vor größeren Auswirkungen schützen.

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