Jubel und Frust nach Bidens Sieg
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WASHINGTON. Während Anhänger der US-Demokraten in vielen Städten feierten, gingen andernorts wütende Anhänger des unterlegenen Amtsinhabers Donald Trump auf die Straße.
In seiner Heimatstadt Wilmington wurde Joe Biden mit tosendem Applaus zu seiner Siegesfeier empfangen. Zu einem Bruce-Springsteen-Song joggte der 77-Jährige für seine Siegesrede am Samstagabend auf die Bühne und versprach, sich für eine Versöhnung des Landes einzusetzen. Zu der Drive-In-Party waren wegen der Corona-Pandemie nur rund 360 Autos von Anhängern zugelassen, die im Kontrast zu Trumps Anhängern trotz der Feierstimmung diszipliniert Schutzmasken trugen. Tausende weitere jubelnde und tanzende Menschen säumten die Straßen auf dem Weg zu der Veranstaltung.
Auch in New York brachen die Biden-Anhänger nach dem Wahlsieg der Demokraten in Jubel aus. Mit "Trump ist gefeuert!"-Sprechchören feierten tausende Menschen in der Ostküstenmetropole den baldigen Auszug des republikanischen Amtsinhabers aus dem Weißen Haus. Auch in der Hauptstadt Washington strömten tausende Menschen auf die Straßen.
"Stoppt den Diebstahl"
Alles andere als ausgelassen war die Stimmung der Trump-Fans in Phoenix im Bundesstaat Arizona. Dort wiederholten seine Anhänger den unbelegten Vorwurf des Republikaners, bei der Stimmenauszählung sei systematisch betrogen worden. Vor dem Kapitol in Phoenix versammelten sich hunderte Trump-Anhänger. Viele von ihnen trugen als Zeichen ihrer Unterstützung für den Präsidenten rote Baseball-Mützen. Auf Bannern waren Aufschriften zu lesen wie: "Stoppt den Diebstahl". Bereits in der Wahlnacht hatte Trump den oppositionellen Demokraten unterstellt, ihm den Wahlsieg "stehlen" zu wollen; seither hat der Präsident es abgelehnt, seine Niederlage anzuerkennen.
Video: Rosa Lyon berichtet in der ZIB um 13.00 Uhr über die Stimmung im Trump-Lager:
Auch im Bundesstaat Pennsylvania, den Biden von den Republikanern zurückerobert und sich so den Wahlsieg gesichert hatte, gingen Trump-Anhänger gegen angeblichen Wahlbetrug auf die Straße. Der Protest fiel dort allerdings deutlich kleiner aus als in Arizona - vor einem zum Auszählungslokal umfunktionierten Tagungszentrum in der Metropole Philadelphia versammelten sich nur rund 40 Trump-Anhänger.
In Atlanta im Südstaat Georgia kam es zu einer brenzligen Situation, als sich eine Gruppe bewaffneter Biden-Anhänger in der Nähe einer Demonstration von Trump-Anhängern in Stellung brachte. Zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern kam es aber nicht. Das Tragen von Waffen ist in Georgia legal.
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Trump ist der grösste
Lügner.
Die "Washington Post" pflegt sogar eine Datenbank, um die Ergebnisse zu dokumentieren: Demnach hat Trump in seiner Amtszeit mehr als 22.000 irreführende oder falsche Behauptungen verbreitet.
Der Jubel über den Neubeginn ist schon alleine deshalb verständlich.
Man kann mir nichts beweisen - sagen Täter.
Naja- ist ja nichts neues, dass die rechten Hetzer Verleumdung als besonders ehrenhaft ansehen... ist ja bei den Extremisten vom Islamischen Staat und anderen Psychos genau gleich....
Und genau aus diesem Grund legte Trump nie seine Steuererklärung vor.
Keiner hat bislang Beweise vorgelegt aber manche schreien brav folgend " Stoppt den Diebstahl.". So hat es Trump gerne. Nicht Nachfragen sondern Nachsprechen.