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Land Oberösterreich weitet Rekrutierung von Pflegekräften auf fünf weitere Länder aus

Von Philipp Fellinger, 17. September 2024, 13:18 Uhr
Linzer Pflegeheim-Betreiber "Elfenland" ist pleite
Pflegekräfte werden in fünf weiteren Ländern gesucht Bild: Symbolbild: Colourbox

LINZ. "Qualifizierte Zuwanderung" soll Fachkräftemangel lindern. Beschleunigte Verfahren bei Rot-Weiß-Rot-Karten und Standardisierung von Anerkennungen geplant.

Die Partnerschaft mit der philippinischen Trinity-University weist erste Erfolge auf: Nachdem in der ersten Jahreshälfte bereits 120 neue Pflegekräfte aus Südostasien für oberösterreichische Pflegeeinrichtungen  rekrutiert werden konnten, werden im vierten Quartal 100 weitere ins Bundesland geholt werden können. Laut Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) liege in der gezielten Anwerbung von Pflegekräften aus Drittstaaten einer "der Schlüssel, um dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel zu begegnen". 

Auch deshalb wird das Projekt in Zukunft ausgeweitet. Man sei bereits auf der Suche nach Partnereinrichtungen in den Ländern Nordmazedonien, Indien, Indonesien, Kolumbien und Brasilien. Die Länder seien nicht auf der "Black-List" der Weltgesundheitsorganisation und würden den Export von Pflegekräften aktiv fördern. Beim Zeitplan gibt Hattmannsdorfer sich vage, es würde "Zeit brauchen, um geeignete Partner" in den jeweiligen Ländern zu finden. 

Neue Meldestelle 

Dazu soll laut Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander der bisher aufwändige Anerkennungsprozess erleichtert werden. Behörden würden bei Anträgen für Rot-Weiß-Rot-Karten dazu angehalten werden, Pflegekräfte bei der Terminvergabe zu priorisieren. Auch eine zentrale Meldestelle soll eingerichtet werden, um genügend Ressourcen für  notwendige Anerkennungen bereitstellen zu können. 

Die Kooperation mit ausländischen Universitäten soll zudem erweitert werden. Neben Deutschkursen werden angehende Pflegekräfte auf das österreichische System gezielt vorbereitet. In der Vergangenheit sei es hin und wieder vorgekommen, dass "Vorstellungen über Oberösterreich sich für Pflegekräfte nicht bewahrheitet hätten", sagt Projektleiter Christoph Jungwirth. Damit gemeint seien etwa gesellschaftliche und kulturelle Unterschiede. 

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Autor
Philipp Fellinger
Redakteur Politik
Philipp Fellinger
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5  Kommentare
5  Kommentare
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hbert (2.442 Kommentare)
am 24.09.2024 21:42

Wie kann man nur so kurzfristig denken?
Statt die Rahmenbedingungen für das vorhandene Personal zu verbessern, machen wir weiter mit Lohndumping,
Sie wissen nicht, was ein Polster ist, können den Menü-Plan nicht lesen, fehlen in ihrem Heimatland, usw.
Aber dass unser Gesundheitspersonal endlich vernünftige Arbeitszeiten und auch Entlohnung erhält, von Bürokratie entlastet wird und somit diesem Dienst nicht davonläuft - das ist natürlich nicht möglich.
Seit Jahrzehnten wird in den Sozial- und Bildungsberufen von kommenden Personalmangel gesprochen, die politische C-Krise hat noch das Ihre dazu beigetragen, dass viele ihrem Beruf den Rücken gekehrt haben.
Pfleger aus Dritt-Staaten tragen sicher nicht zu einer erhöhten Anerkennung des Pflegeberufes bei, sondern das Gegenteil - die Schraube wird sich weiter nach unten drehen.
Und die Leidtragenden sind weiterhin unsere Pensionisten, die dieses Land nach dem Krieg wieder aufgebaut haben - das ist der Dank unserer Politik!

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Ottokarr (1.790 Kommentare)
am 17.09.2024 15:54

Wir doch genug junge kräftige hier! Wer nix angeht -Abflug !

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Schlaubi01 (2.131 Kommentare)
am 17.09.2024 14:06

Ja die wollen alle nach Österreich in die Festung Österreich zum Volkskanzler der die Ausländer konzentriert unterbringen will!

Ganz bestimmt

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betterthantherest (37.688 Kommentare)
am 17.09.2024 14:03

Kolonialismus 20.24

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.036 Kommentare)
am 17.09.2024 13:37

Kolumbien? Stehen die zu Pflegenden dann unter Drogen?

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