SV Ried schreibt den Titel ab: "Der GAK wird das heimspielen"
RIED. Nach 0:1 im Top-Spiel in der 2. Fußball-Liga gegen den GAK: Innviertler ärgern sich über Schiedsrichter-Leistung und eigenes Unvermögen.
Auch zwei Tage nach der bitteren 0:1-Heimniederlage gegen Tabellenführer GAK ist der Ärger bei den Akteuren der SV Guntamatic Ried noch nicht richtig verflogen. "Wir sind natürlich verärgert, wollen uns aber auch nicht in die Opferrolle drängen lassen", sagt Ried-Trainer Maximilian Senft - und meinte damit vor allem einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidung. "Es war ein Spiel mit zwei Wahrheiten. Die erste Wahrheit ist, dass wir in der ersten Halbzeit den GAK an die Wand spielen und es dann zu einer Situation kommt, wo der Schiedsrichter die Gelbe Karte draußen hat - und sie uns in der Halbzeit im Kabinengang sagen: 'Sorry für das Blackout, wir haben nicht mehr gewusst, welcher Spieler das Foul begangen hat.'"
Besagte Szene passierte in Minute 42, der bereits mit Gelb verwarnte Yannick Oberleitner leistete sich ein zweites Gelb-würdiges Foul - aber die Unparteiischen waren sich unsicher, welcher Spieler das Foul begangen hatte. Schiedsrichter Altmanns bereits gezückte Karte wanderte wieder in die Hosentasche, der GAK konnte mit elf Mann weiterspielen. "Solche Entscheidungen nehmen natürlich einen riesigen Einfluss auf das Spiel - gerade, wenn zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die auf Augenhöhe sind", ärgerte sich Senft nicht zu Unrecht.
Video: SV-Ried-Trainer Maximilian Senft nach dem Spiel im Interview:
Bereits zuvor war ein Treffer von Wilfried Eza wegen Abseits aberkannt worden, zudem wurde ein vermeintlicher Elfmeter gegen Oliver Steurer nicht gepfiffen. Auch daraus müssen die Wikinger lernen, wie Coach Senft sagt: "Es waren Fehlentscheidungen dabei, aber wir wollen eine so gute Mannschaft sein, dass uns solche Fehlentscheidungen nicht so aus dem Konzept bringen. Wir haben uns dadurch das Momentum nehmen lassen. Wenn wir eine Champions-Mannschaft sein wollen, müssen wir solche engen Partien trotzdem auf unsere Seite ziehen."
Das ist erneut nicht gelungen: Gegen die aktuellen Top-Sechs-Klubs der zweithöchsten Spielklasse gelang in acht Aufeinandertreffen nur ein Sieg.
Ried hakt den Titel ab
Nach der Niederlage gegen den steirischen Leader wuchs der Rückstand für die Wikinger auf 16 Punkte an - bei neun verbleibenden Runden kaum aufholbar. "So stabil wie der GAK auftritt, glaube ich nicht, dass sie noch Punkte liegenlassen werden. Sie werden das souverän heimspielen", sagt Ried-Trainer Senft.
Die Rotjacken müssen auch ein Vorbild für Ried in der kommenden Saison sein - wie Ried-Goalie Andreas Leitner verrät: "Es war unfassbar bitter und nicht verdient. Der GAK hat einfach das Tor gemacht, so wie schon oft in der Saison, wo sie ihre Spiele 1:0 gewinnen. Wenn man so die Saison bestreitet, geht man rauf und wird Meister. Wie sie hier in Ried gewonnen haben, wissen sie aber selbst nicht."
In den direkten Duellen muss sein Team zulegen: "Wir müssen reifer werden. Es ist bitter, wenn man sieht, wie wir in der ersten Stunde den Tabellenführer bespielt haben und dann mit leeren Händen dastehen. Der GAK hatte in dieser Phase überhaupt keine Ahnung, was auf dem Platz passiert. Wir müssen jetzt trotzdem jedes Spiel mit 100 Prozent bestreiten, haben keine Zeit zu verschenken."
Video: SV-Ried-Tormann Andreas Leitner nach dem Spiel im Interview:
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Warum den so plötzlich
Blitzgneiser die Rieder.
Ich stimme dem Kommentar von 19josef66 zu. Mit dieser sportlichen Leitung sehe ich keine (positive) Zukunft. Es ist ja nicht so, dass wir der absolute Überflieger sein müssten in dieser Liga, aber ganz ehrlich: Wir haben auch etliche Bundesliga-Jahre gehabt, haben eine gute Nachwuchsarbeit, eine Infrastruktur, die in dieser Liga zu den besten gehört, wenn nicht die beste ist. Der GAK spielt eine überragende Saison - soweit, so gut. Aber wir sind von der Punkteausbeute näher an Stripfing oder Lafnitz und hinter dem Floridsdorfer AC. Soll das wirklich unser Anspruch sein??? Nach vielen Jahren, in denen Leute wie u. a. Daxl sich in die sportlichen Angelegenheiten eingemischt haben, muss jetzt endlich mal ein klarer Cut her! Mit unseren Möglichkeiten, wäre meiner Meinung viel mehr drin! Aber dafür bräuchte es im sportlichen Bereich wesentlich mehr Ahnung, als Meinung...
Ried's Untergang hat zwei Namen: Fiala und Senft.
Und ich werde nicht aufhören, diesen Kommentar zu schreiben, bis uns diese beiden unfähigen Menschen bei der SVR verlassen.
PS.: Und dieses "unfähig" bezieht sich ausschließlich auf den Fußball. Alles andere kann ich nicht beurteilen,weil ich diese beidenHerren nicht persönlichkenne.
Senfts Jammerei über die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters bringt die Mannschaft in ihrer Entwicklung keinen Schritt weiter. Vielleicht sollte er sich ernsthaft Gedanken machen, warum
a) man nach der angeblich so guten Vorbereitung auf die Frühjahrssaison unter seiner Regie gleich die
ersten 2 Partien verloren hat und damit der Meistertitel eigentlich schon abzuschreiben war
b) man aus den ersten 6 Partien und möglichen 18 Punkten nur 6 (!!!) (gegen Gegner im unteren
Tabellendrittel) geholt hat
c) man ALLE Partien gegen Gegner im oberen Drittel der Tabelle verloren hat
d) man mit dieser Mannschaft, die meiner Meinung nach um nichts schlechter ist als die des GAK
nach 21 Runden 16(!!!!) Punkte hinter dem GAK liegt
e) warum man gegen den GAK, den man am Freitag angeblich an die Wand gespielt hat, nicht wenigstens
1 Punkt geholt hat.
Man muss allen Ernstes den Trainer hinterfragen. Er gewinnt keine Schnittpartien.
Graz hat sich von der ersten Minute weg nur hinten reingestellt. Erst ab ihrem unverdienten Tor sind sie aufgewacht, aber dann plötzlich beeindruckend soverän mit vielen Chancen auf das 2:0… Für Senft ist es vorbei, spätestens wenn man in der neuen Saison wieder einige Punkte Rückstand hat, was auch so kommen wird. Der Kader ist gut, der Trainer katastrophal schlecht…