Der unverwüstliche Feller: Nach heftigem Sturz auf Goldkurs
Der 30-jährige Fieberbrunner beleidigte sich beim Einfahren Becken und Hüfte. Nach dem ersten Durchgang des WM-Slaloms führt er trotzdem
„Das wird ein brutales Gemetzel“, hatte Manuel Feller prophezeit. Damit sollte der 30-jährige Fieberbrunner richtig liegen. Denn der WM-Slalom, der die Titelkämpfe in Courchevel beschließen wird, ist an Spannung kaum zu überbieten. Die Top 19 nach dem ersten Durchgang sind nur durch eine Sekunde getrennt, ein Hundertstelkrimi um die Medaillen ist zu erwarten.
Das österreichische Quartett ist bei der Musik voll dabei. Feller führt zur Halbzeit 13 Hundertstel vor dem wie zuletzt in Chamonix (Zweiter) sensationell auftrumpfenden Griechen AJ Ginnis und dem Norweger Lucas Braathen, der sich vor knapp drei Wochen einer Blinddarmoperation unterzogen hatte.
Fabio Gstrein (+0,56 Sekunden) ist Siebenter, der zweifache Medaillen-Gewinner Marco Schwarz (+0,71) Neunter. Auch Adrian Pertl (+0,83) als 14. hat noch absolut realistische Chancen.
Fellers Pole Position kommt insofern überraschend, als der Tiroler beim Einfahren einen kapitalen Abflug hingelegt hatte. Nach einem Highsider landete er schmerzhaft auf Becken und Hüfte. Anschließend sollte er trotzdem einen Lauf abliefern, der keine Zweifel an seiner Fitness offenließ. Feller zündete den Turbo - und wie!
"Aufgrund dessen was vorher war, habe ich mich am Start nicht ganz bereit gefühlt. Der Lauf war okay, das ist eine ganz gute Ausgangsposition", sagte Feller.
Jetzt stehen Therapieeinheiten auf dem Programm, um auch im Finale ab 13.30 Uhr (im Liveticker auf nachrichten.at) voll auf der Höhe zu sein. „Der Manu kann das runterbringen, der hat gute Nerven“, sagte Schwarz, der sich in der Position des „Jägers“ sehr wohl fühlt. „Es war sicher mein bester Slalom seit längerer Zeit. Ich werde voll attackieren, die Position ist nicht schlecht“, betonte der 27-jährige Kärntner.
So lief das Comeback von Marcel Hirscher in Sölden
Hirscher: "Machen wir bitte nicht so ein Theater mehr wie jetzt"
Matthias Mayer nach Auszeit wieder beim Abfahrtsteam
Viel Anerkennung nach Marcel Hirschers Comeback in Sölden: "Traue ihm ganz Großes zu"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
goldkurs ist herrlich....ich lach mich um
Na hoffentlich wird es etwas, sonst war die WM a umsonstige Reise………..
Feller, ist das nicht der, der im zweiten Durchgang immer so nervenstark ist 😂
da fehlt jedem Kommentator die richtige Antwort !