UPM Steyrermühl bereitet sich auf Kurzarbeit vor
STEYRERMÜHL. Bis Dezember lief das Geschäft in der zu UPM gehörenden Papierfabrik Steyrermühl recht ordentlich. Im Jänner war die Fabrik aber nur zu gut 60 Prozent ausgelastet. Grund genug, Szenarien mit Kurzarbeit durchzudenken.
Etliche Papierfabriken, die Zeitungs- und Magazinpapiere herstellen, leiden unter der sinkenden Nachfrage. Der finnische UPM-Konzern, zu dem die Papierfabrik in Steyrermühl gehört, hat kürzlich bekanntgegeben, seine Kapazitäten in Europa um 850.000 Tonnen zu reduzieren.
In Steyrermühl war die Auslastung im Jänner sehr schwach. Die Papiermaschine (PM) 4 war nur zu 60 Prozent ausgelastet. Bis Dezember sei die Auslastung bei 80 bis 90 Prozent gelegen, heißt es. Auf der wird Zeitungspapier erzeugt, etwas besser läuft es bei der PM 3, auf der Magazinpapiere hergestellt werden. Das Werk lebt von den Aufträgen, die in Augsburg (dort sitzt die europaweite Segmentsplanung) verteilt werden. Zu UPM – dem nach eigenen Angaben weitweit größten Produzenten von grafischen Papieren – gehören allein in Deutschland sieben Papierfabriken. 22 sind es weltweit.
Die vielen Stillstandstage im Jänner haben dazu geführt, dass die Verantwortlichen beginnen, sich auf Kurzarbeit vorzubereiten. „Wenn wir uns erst erkundigen, wenn es soweit ist, würden sich die Leute schön bedanken“, sagt Betriebsratsvorsitzender Bruno Aschauer.
Geschäftsführer Mathias Scharre sagt, aufgrund der schwachen Auslastung würden Szenarien geprüft: „Wir wissen noch nicht, wo die Reise hingeht.“ Jänner und Februar gelten traditionell als schwache Monate. Zuletzt wurde in Steyrermühl im Krisenjahr 2009 kurzgearbeitet. In der Papierfabrik arbeiten 360 der 465 Beschäftigten.
Von 57 auf 47 Millionen Tonnen
Die Situation der ganzen Branche sei schwierig, sagt Scharre. Aufgrund der sinkenden Nachfrage wurden seit 2005 allein in Europa zehn Millionen Tonnen Produktionskapazität stillgelegt. Das ist fast ein Fünftel der gesamten Kapazität, die noch bei 47 Millionen Tonnen liegt. Doch damit ist der strukturelle Niedergang nicht beendet. UPM sperrt die PM 3 in Rauma (Finnland), die PM 4 in Ettringen in Deutschland, reduzierte Kapazitäten in Frankreich und will einen weiteren Standort in Frankreich verkaufen. Vor diesem Hintergrund gebe es für Steyrermühl keine Standortgarantie, sagt Scharre. „Die lokale Position muss stimmen.“
.. inländischen Firmen und unseren Politiker, egal welcher Partei zu tun, den es sind andere kriterien:
1) es wird immer weniger Zeitungen- und Zeitschriftenapapier benötigt, da alles immer mehr digital angeboten wird (E-Reader,....) und seit zwanzig JAhren in den riesigen Waldgebieten des Ostens (Russland) Papierfabriken aus den Boden gestampft wurden die billiger produzieren
2) dies ist erst der Anfang, den es werden die meisten Paperfabriken im westen schließen müssen; glaubt mir in Laakirchen werden sie sehr bald ebenfalls Probleme kriegen - wetten.
Also bitte lasst diese parteidementen Posts (allen natürlich wieder voran unser Pilatus - es ist heilbar) sondern redet über was wir an Stelle dieser FAbriken für die Region tun können- dies ist die interessante Frage nicht diese dümmlichen Stellungnahmen hier im Forum
Wie schnell es doch mit dem Zusperren geht wenn man die heimischen Firmen ans Ausland verkauft!!
Pühringer und sein neuer Wirtschaftswunderwuzzi Strugl werden die Kurzarbeit schon abfedern, vielleicht bringen sie einige Hackler als Teilzeitkräfte beim Land unter, soferne sie aufrechte ÖVPler sind.
Aber vielleicht sieht Pühringer mal, wie schnell es bergab mit den Arbeitsplätzen gehen kann, auch wenn er immer ausposaunt, er würde für Vollbeschäftigung in Oberösterreich sorgen.
Sorgen kann er sich vielleicht um seine Zukunft ....... aber sonst um garnix.