Die Angst, seine Kreditraten nicht mehr zahlen zu können
WIEN. Wer einen variabel verzinsten Wohnkredit hat, war in den vergangenen Monaten im Zuge des steigenden Zinsniveaus mit deutlich steigenden Raten konfrontiert.
Viele Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer kommen laut einer druchblicker-Umfrage mittlerweile an ihre Grenzen: So befürchtet jeder zweite Befragte, seine Kreditraten nicht mehr zahlen zu können, sollten die Zinsen weiter ansteigen. durchblicker hat im Mai und Juni 1.200 Menschen in Österreich befragt.
Die Kosten für einen variablen Kredit sind in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Mit derzeit rund 4 Prozent haben sich die Zinsen im Vergleich zum Vorjahr laut der Vergleichsplattform verdoppelt. In Österreich besitzen mit 46 Prozent aller Immobilien-Kreditnehmer relativ viele Konsumenten einen variabel verzinsten Kredit. Von ihnen bangen wiederum 53 Prozent, umgerechnet rund 200.000 Haushalte, ob sie ihren Kredit nach der nächsten Zinserhöhung noch stemmen können. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird am heutigen Donnerstag ihre aktuelle Zinsentscheidung bekanntgeben. Erwartet wird, dass die Zinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte angehoben werden.
"Umstieg macht auch jetzt noch Sinn"
In Anbetracht der Lage rät durchblicker zu einem Wechsel auf einen fix verzinsten Kredit. Denn ein Fixzinskredit ist mittlerweile deutlich billiger als ein variabel verzinster Kredit. Für 10 Jahre Laufzeit liege der Zins bei 3,65 Prozent, für 15 Jahre bei 3,80 Prozent und für 20 Jahre bei 3,50 Prozent. "Wenn man weiß, dass man sich weiter steigende Zinsen nicht mehr leisten kann, macht Umsteigen auf einen Fixzinskredit auch jetzt noch Sinn, auch wenn ungewiss ist, wie sich die Zinsen in den kommenden Jahren weiter entwickeln werden", so Andreas Ederer, Immobilienfinanzierungsexperte bei durchblicker, laut Aussendung vom Donnerstag.
Die Sparzinsen bewegen sich dagegen deutlich langsamer nach oben als die Kreditzinsen. Seit Beginn des Jahres habe es kaum Sparzinserhöhungen bei österreichischen Banken gegeben, vor allem bei den längerfristigen Veranlagungen habe sich kaum etwas getan, heißt es vonseiten der Plattform. Für ein Jahr Bindung bekomme man maximal 3,15 Prozent Fixzinsen. Bei drei Jahren Bindung seien es maximal 3,25 Prozent statt 3,20 Prozent im Jänner. Für direkt fällige Einlagen bekommen Neukunden bis zu 2,50 Prozent Startzinsen, im Jänner seien es noch 2,0 Prozent gewesen.
Es gehörten eigentlich die Bankberater verklagt, die Kunden einen variablen Hypothekarkredit verkauft haben
die Kreditnehmer sind schon selber Schuld, die PS ihres Auto kennen sie auch.
Ein Kredit mit variablen Zinsen ist Spekulation und nichts anderes. Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man.
Wer in der Niedrigzinsphase einen Kredit zu Fixzinsen abgeschlossen hat, wurde oft als Sicherheitsfanatiker belächelt. Aber wie damals bei den Fankenkrediten gibt es jetzt nicht völlig unerwartet Probleme mit den variabel verzinsten Krediten.
Wer spekuliert, kann nicht immer gewinnen und die lautesten „Berater“ geben selten einen guten Rat. Das sollten wir uns merken.
Beim Kauf, in der Niedrigzinsphase, gleich einen Fixzinskredit über die vollen 25 Jahre abgeschlossen, da wurde ich noch belächelt, jetzt laufens alle ihren Beratern nach.
Vor ein paar Jahren waren die meisten Fixzinskredite für max. 10 Jahre möglich. Nur bei wenigen Banken waren max. 15 Jahre möglich.
Kann ich so nicht bestätigen - wir haben im Jänner 2022 einen Fixzinskredit auf 20 Jahre abgeschlossen.
2022 ist aber noch nicht so lange her.
War auch vor 7 Jahren problemlos möglich, da hat meine Schwester den Kredit aufgenommen - 30 Jahre fix
Meine Bank hat Angebote gehabt für Mitarbeiter landesnaher
landesnahe Betriebe auf die gesamte Laufzeit.