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Die Tücken des Zeitpunkts des Pensionsantritts

Von nachrichten.at/apa, 18. Jänner 2023, 06:26 Uhr
Pensionsalter steigt für Frauen ab Jahrgang 1964
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Der Zeitpunkt des Pensionsantritts kann in den nächsten Jahren darüber entscheiden, ob man mehrere zehntausend Euro verliert.

Das ergibt eine der APA vorliegende Berechnung der Arbeiterkammer. Schuld ist die Inflation, die durch ihre Höhe ungewöhnliche Auswirkungen auf den Ruhensbezug hat. Schon bekannt ist das Problem der Aliquotierung, die heuer einen früheren Antritt reizvoll macht. Dazu kommt aber auch noch die so genannte Wertsicherung.

Mit einer jährlichen Aufwertung soll nämlich erreicht werden, dass die Pensionen auch jeweils wertgesichert sind. Dieser Aufwertungsfaktor ergibt sich aus der Lohnentwicklung. Da heuer die Abschlüsse angesichts der Inflation besonders hoch war, sollte sich an sich auch ein besonders hoher Aufwertungsfaktor ergeben.

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Hohe Inflation begünstigt früheren Pensionsantritt

WIEN. Arbeiterkammer und Opposition warnen: Wer in den nächsten Jahren in Pension geht, muss mit hohen "Verlusten" rechnen.

Dem ist aber nicht so, denn es wird nicht die Lohnentwicklung des Jahres selbst herangezogen sondern der Faktor entsteht durch einen Vergleich der durchschnittlichen Einkommensentwicklungen zwischen dem dritt- zum zweitvorangegangenen Kalenderjahr. Dies bedeutet, dass die hohen Lohnabschlüsse aufgrund der hohen Inflation erst mit dem Aufwertungsfaktor 2025 (wenn die Einkommen 2022 und 2023 verglichen werden) Eingang in den Pensionsanspruch bzw. ins Pensionskonto finden wird.

Einziehung einer Schutzklausel gefordert

Alleine diese verzögerte Aufwertung führt laut AK-Berechnung bei einem Pensionsantritt im heurigen Jahr bei einem grundsätzlich gebührenden Pensionsanspruch von beispielsweise 2.000 Euro zu einer lebenslangen "Pensionskürzung" von 90 Euro im Monat. Bei einem Pensionsantritt kommendes Jahr erhöht sich der Verlust auf 160 Euro pro Monat. Die AK fordert von der Regierung die Einziehung einer Schutzklausel.

Dazu kommt noch die Aliquotierung der Pensionsanpassung. Nur wer im Jänner in Pension geht, bekommt im darauf folgenden Jahr die volle Erhöhung. Dann reduziert sich der Wert von Monat zu Monat. Wer im November oder Dezember den Ruhestand antritt, lukriert im ersten vollen Pensionsjahr kein Plus.

Bei einer Pensionshöhe von wieder 2.000 Euro im Jänner 2023 und bei einer Inflationsrate von acht Prozent werden die Pensionen ab 2024 voraussichtlich um 160 Euro erhöht, wer beispielsweise im März geht, erhält noch 128. Diejenigen, die gegen Ende des Jahres gehen und von dem außerordentlich hohen Plus nichts haben, müssen mit deutlich niedrigeren Pensionen rechnen. Ab kommendem Jahr entsteht ein dauerhafter Verlust von 160 Euro im Monat, rechnet die AK vor. Bei einer durchschnittlichen Bezugsdauer wären das 47.000 Euro. Rechnet man das Problem mit der Wertsicherung dazu, ist man bereits bei 74.000 Euro.

Von den Quasi-Verlusten sind jährlich rund 100.000 Personen betroffen, in den nächsten drei Jahren rund 300.000.

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26  Kommentare
26  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
lesemaus (1.734 Kommentare)
am 19.01.2023 07:07

Politiker die in Pension gehen sollten kein Geld bekommen Haben sich den Sack voll gestopft ohne was gearbeitet und auf die Reihe gebracht zu haben..Der sein Leben lang geschuftet hat geht leer aus und Gelder werden nur gekürzt.

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Orlando2312 (22.842 Kommentare)
am 18.01.2023 21:38

Die Frage aller Fragen ist: wie lange bin ich noch so fit, dass ich meinen Lebensabend nach mehr als 40 Jahren Stressberuf noch geniessen kann?

Geld mag ja wichtig sein. Aber was hilft dir noch so viele Kohle, wenn du nur mehr dahinvegetierst?

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ECHOLOT (9.107 Kommentare)
am 18.01.2023 18:44

Eine Schande dass es noch immer keine ordentliche mindestpension ÜBER 1000 € gibt für osterr Staatsbürger die hier gearbeitet haben und Kinder grossgezogen haben! Gerade Frauen die oft 3fach Belastungen hatten und Teilzeit gearbeitet haben u wertvolle Erziehungsarbeit geleistet haben bekommen oft kaum mehr pro Monat als diejenigen die noch nie was furden Staat U die Gesellschaft geleistet haben! EINE SCHANDE!

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 19.01.2023 09:17

Wenn eine Frau gearbeitet hat, bekommt sie auch eine Pension.
Die Kindeserziehungszeiten werden ganz gut angerechnet.

Die Frage ist auch, ob man unbedingt mit 55-60 in pension gehen muss, auch wenn es bis jetzt lange Zeit so möglich gewesen ist. Je länger im Erwerbsleben, desto mehr Chancen, sich etwas anzusparen.

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ej1959 (1.965 Kommentare)
am 18.01.2023 16:29

die müssen sich noch viele hürden und berechnungsprobleme für uns einfallen lassen wenn man bedenkt das die neu eingewanderten auch mal ins rentenalter kommen werden und wenig bis nichts eingezahlt haben.

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Schuno (6.825 Kommentare)
am 18.01.2023 16:14

VdB spendet 220 Millionen (Geld der Steuerzahler) für die Klimarettung, weiters spenden wir Cotonahilfe um 145 Millionen, nehmen Illegale ohne Ende auf.
Da verzichtet man als Pensionisten natürlich gerne auf 160 Euro im Monat

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Schuno (6.825 Kommentare)
am 18.01.2023 16:15

Sollte Coronahilfen heißen

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Postfuchs (195 Kommentare)
am 18.01.2023 16:00

Ja die Regierung schaut schon darauf das nicht zu viel im Börsel ist.Bin August 2017 in Pension gegangen.Im Jänner 2018 ist man leer durchgelaufen ohne Erhöhung.Erste Steigerung Jänner 2019.

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( Kommentare)
am 18.01.2023 13:31

Richtig so, immer schön schauen das man bei den Menschen spart die in Pension gehen.

würde das gleiche bei den Politiker Gehältern passieren, hätten wir sicher schon 20 Schutzmechanismen

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Waxes (621 Kommentare)
am 18.01.2023 12:49

Die AK fordert also eine Schutzklausel für angehende Pensionisten die sowieso mehr als genug Pension erwarten, sonst könnten die errechneten 'Verluste' gar nicht so hoch ausfallen. Das dies aber auf Kosten unserer nachfolgenden Generationen, also unserer Kinder u. Enkerl geht, scheint sie nicht zu scheren, Hauptsache wir Alten haben umseren Kropf voll.
An die Jungen, denen wir sowieso schon einen riesigen Schuldenberg hinterlassen, scheint diese AK nicht zu denken.

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detti (1.993 Kommentare)
am 18.01.2023 15:37

👍

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t.a.edison (2.713 Kommentare)
am 18.01.2023 16:25

WAXES:
Gemäß dem neuen Trend "work-life-balance" tragen die Jungen nicht gerade zur Verbesserung bei.
Ihrer Meinung nach sollen die "Alten", welche teilweise noch in der 40Std.-Woche beschäftigt waren, eine volle Überstundenbesteuerung genossen haben, voll und ganz der kalten Progression ausgesetzt waren, usw. jetzt darauf verzichten, damit die Jungen ihre Arbeitsleistung zurückschrauben können?
Tja - Ihr Kommentar ist wirklich nicht weiter zu kommentieren....

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 19.01.2023 09:25

Die österreichischen Sozis geben gerne heute das Geld aus, das die nächsten Generationen teuer und vielfach zurück zu zahlen haben. Denn die Wahlen gewinnt man mit den heutigen Wählern und nicht mir jenen von morgen oder übermorgen.

Androsch hat wegen der verschwenderischen Kreisky-Politik mit dem Sonnengott gebrochen (und ihm dann als Belohnung für den Ungehorsam die Steueraffäre "angehängt"), sein Sekretär Vranitzky und Lacina haben dann später entgegen vieler Widerstände in der Verstaatlichten ordentlich aufgeräumt (Eumig geschlossen, VÖEST Management gefeuert und Sanierung eingeleitet, VEW etc.). Und zum Dank haben sie bis heute eine schlechte Nachrede, während der alte Grantler ähnlich wie Che Guevara noch heute von den österreichischen Sozis verherrlicht wird.

So wie man immer noch gegen Schüssel lästert, obwohl oder weil er einige erste Schritte zur Sanierung des Pensionssystems eingeleitet hat.

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kave84 (3.047 Kommentare)
am 18.01.2023 10:49

Jetzt brauchen wir zur nächsten NR-Wahl bloß eine Partei, die das bedingungslose Grundeinkommen, sowie die Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer und den Pensionsanspruch ab 55 Jahren verspricht.
( Von den 55-65 jährigen Personen arbeiten eh schon jetzt nur mehr 20- 30 Prozent.)
Sowie eine Wochenarbeitsszeit von 30 h bei vollem Lohnausgleich.
Die Arbeitskräfte holen wir uns dann aus Übersee.
Damit hätte diese Partei die absolute Mehrheit.
Bei der Machtgier von Politikern sollte man sich nicht wundern, wenn eine oder zwei ganz spezielle Parteien so etwas versprechen.
Und es kommen täglich hunderte Menschen dazu, die kaum arbeiten wollen oder können.
Keine Regierung der letzten 30 Jahre hatte den Mut den Leuten zu sagen wohin es in unserem Land gehen sollte.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 18.01.2023 10:14

wenn immer mehr Teilzeit arbeiten u immer mehr nur mehr 30 Std ran wollen wird auch weniger eingezahlt u das bringt das System zum Kollabieren oder täusche ich mich da

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Proking (2.663 Kommentare)
am 18.01.2023 11:59

Mich beschleicht das Gefühl, dass es zur Einführung einer Volkspension kommen wird. Da werden alle gleich viel Rente bekommen müssen, unabhängig davon wieviel und wie lange eingezahlt wurde. Das würde auch erklären, weshalb gewaltig viel Teilzeit gearbeitet oder sowieso massiv tachiniert wird.

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reibungslos (15.192 Kommentare)
am 18.01.2023 12:06

Ein System, das den meisten Vorteile bringt, kann logischerweise nie in vernünftiger Weise reformiert werden. Es braucht einen "Reset", der sehr schmerzlich sein wird.

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detti (1.993 Kommentare)
am 18.01.2023 10:05

Was werden sich die Jungen und Mittleren zu den Sorgen der Babyboommer mit 2000 Pension denken? Die Sorgen möchte ich haben. Kein Wunder, dass unerreichbare Ziele nicht mehr mit vollem Einsatz verfolgt werden. Arbeiten bis 65 ist in den wenigsten Branchen möglich, die 15 fettesten Jahre gibts nicht mehr , die Altersteilzeit soll weg , Kinderbetreuungsplätze gibt es keine und für die pflegebedürftigen Eltern gibt es keinen Heimplatz. Und die AK und Regierung macht Rechenaufgaben , statt weiter zu denken.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 18.01.2023 09:16

Der Denkfehler der AK - ob absichtlich oder nicht - dann in Folge auch ein klarer Beratungsfehler besteht darin, dass man nicht unbedingt früher im Jahr in Pension gehen muss, man kann es auch einige Monate hinauszögern und profitiert dann umso mehr!

Es geht aber wohl wieder nur um Parteipolitik und das Anpatzen der aktuellen nicht-SPÖ-Regierung.

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glingo (5.255 Kommentare)
am 18.01.2023 12:13

Noch einmal lesen nicht verstand!
5 Setzen Danke ÖVP!

Hautsache sie können gegen die AK, SPÖ wettern!

es ist egal ob sie mit 62,63,64,65 in Pension gehen der Effekt ist immer der gleiche

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 18.01.2023 09:13

In Österreich ist es Tradition, einen früheren Antritt in die Pension zu fördern und einen späteren zu bestrafen. Die Hacklerregelung war ein Paradebeispiel, aber die meisten Gesetzesänderungen führten dazu, bei früherem Antritt zu profitieren und den Staat sowie die Wirtschaft zu belasten.

Das hat System und wurde jahrzehntelang von rot-schwarz aufgebaut und gefördert!

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guentherbw64 (169 Kommentare)
am 18.01.2023 06:43

Einfach weiter arbeiten dann kann man sich das Leben leisten ansonsten wirds eng mit der zugesagten Pension

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metschertom (8.329 Kommentare)
am 18.01.2023 07:29

auf das wird es hinaus laufen zumal die Geburtenstarken Jahrgänge jetzt in Pension gehen und die Firmen nicht genügend Personal finden.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 18.01.2023 09:15

Dann jammern die Pensionisten wieder.

Der Denkfehler der AK und deren Beratungen besteht darin, dass man nicht unbedingt früher im Jahr in Pension gehen muss, man kann es auch einige Monate hinauszögern und profitiert dann umso mehr!

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kave84 (3.047 Kommentare)
am 18.01.2023 10:52

Mit der Pensionisten-Wählerschicht will es sich keine Partei verscherzen.
Genauso wenig mit der Sozial…schma…rotz..er - Wählerschicht.
Was ist das Ergebnis daraus?

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gruberandrea (140 Kommentare)
am 18.01.2023 13:47

Und ihrer Meinung nach hat jeder der in Pension gegen möchte weil er die Jahre voll hat die Möglichkeit einfach noch die restlichen Monate dran zu hängen ???
Träumen sie weiter 🙈🙈🙈

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