"Für etwas brennen, um erfolgreich zu sein"

Die Tiroler Ski-Legende Stephan Eberharter (48) gewann bis zum Ende seiner Ski-Karriere im Jahr 2004 zweimal den Gesamtweltcup, 29 Weltcuprennen, wurde Olympiasieger und dreimal Weltmeister. Bei der HR-Fachmesse Personal Austria, die diese Woche in Wien stattfand, gab Eberharter seine Erfolgsrezepte weiter, die sich auch auf Wirtschaft und Karriere umlegen lassen.

So denken Siegertypen

"Erfolgreiche Menschen im Spitzensport und in der Wirtschaft haben viel gemeinsam", sagte Eberharter. "Sie zeigen Einsatzbereitschaft, haben Ziele, Ausdauer und Leidenschaft, für ihre Ziele zu kämpfen."

Mit Leidenschaft würden viele Begeisterung und Spaß verbinden, auch wenn das Wort anderes vermittle. "Will jemand in einem Bereich besonders gut sein, muss er auch leiden. Er muss dafür arbeiten, sich auch mal quälen, etwas geben, üben und viel Zeit investieren." Es brauche Energie, über Jahre hinweg, um auf ein Ziel hinzuarbeiten. "Und man muss für etwas brennen, um erfolgreich zu sein", sagte Eberharter. Und natürlich sei auch der Spaß-Faktor ein wesentlicher Baustein der Motivation.

Aus Rückschlägen lernen

Rückschläge werde es immer wieder geben, weiß er aus eigener Erfahrung. "Das ist die Kehrseite der Medaille und gehört zur Leidenschaft dazu. In Krisenzeiten sollte sich das jeder vor Augen führen", sagte Eberharter. Wichtig sei, aus Enttäuschungen rational zu reflektieren, um daraus zu lernen.

Führungskräfte müssten ihr Team immer aufs Neue motivieren und ihre Leidenschaft authentisch vorleben. "Der Chef hat mit der Fahne motiviert voraus zu ziehen, damit seine Leute ihm folgen."