Alles schläft in der Heiligen Nacht, einsam wacht der Bahnmeister Premm
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WELS. Während andere Christbaum schmücken, inspiziert und wartet er die ÖBB-Gleisanlagen.
Hat Bahnmeister Andreas Premm Pech, müssen die Bratwürstel mit Sauerkraut eine Weile auf ihn warten. Denn während andere sich um den Christbaum versammeln, hat er zwischen Weihnachten und Neujahr Bereitschaftsdienst bei den ÖBB. "Ich arbeite von halb sieben bis 14:42 Uhr, dann darf ich heimfahren", sagt der 46-Jährige. "Es kann aber passieren, dass ich sofort wieder umdrehen muss, wenn eine Störung vorliegt."
Genau das ist seine Aufgabe in der Abteilung Streckenmanagement und Anlagenentwicklung (SAE): Er sorgt dafür, dass Störungen gar nicht erst auftreten, und wenn doch, muss er diese schnellstmöglich beheben. "Ich warte und inspiziere die Anlagen, wickle unsere Baustellen ab und lege fest, wann bei einem Fehler etwas auszutauschen ist." Bricht etwa aufgrund extremer Temperaturen ein Gleis oder ist eine Weiche nicht so eingestellt, wie es sein sollte, ist Premm zur Stelle. "Mit der Weichenmesslehre bestimmen wir den Abstand zwischen den Schienen", sagt der Bahnmeister aus Gampern. "Da geht es um Zehntelmillimeter."
Der "Railchecker"
Bemerkt er beim Kontrollgang einen Fehler, tippt er dies in ein Eingabegerät namens "Maze" (Mobile Anlagenzustandserfassung) ein. "Manchmal melden auch Lokführer oder Fahrdienstleiter eine Störung, dann bekomme ich eine SMS und rücke aus."
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Mit dem Schienenschraubgerät etwa können Gleisteile bei einem Austausch von Verschleißteilen wieder festgezogen werden. Ein besonderes "Arbeitsgerät" ist der "Railchecker". Dabei handelt es sich um einen Waggon, der in einen Schnellzug eingereiht ist und als "fahrendes Messlabor" fungiert, wie Andreas Niedermair, Leiter der SAE Nord, beschreibt. "Alle zwei Monate fährt der Railchecker das Streckennetz in Oberösterreich ab und misst unter anderem Schienenprofil und -abstand."
500 Kollegen täglich im Einsatz
Ganz alleine ist Premm bei seiner Aufgabe natürlich nicht, mit ihm sind insgesamt 30 Kollegen vom SAE zwischen Weihnachten und Neujahr im Einsatz, täglich und oberösterreichweit. Nimmt man alle Abteilungen vom Lokführer bis zum Sicherheitsdienst zusammen, sind es rund 500 Menschen, die in der Weihnachtswoche den Betrieb aufrechterhalten. Premms Weihnachtswunsch: "Gesundheit und keine Störungen."
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DANK AN ALLE, die auch an Feiertagen Österreich am laufen halten!
Ärzte, Pflegepersonal, Piloten, Polizisten, Eisenbahner ...
Und die Onlineredaktion.![grinsen grinsen](/storage/sym/smilies/grinsend.gif)
Und die Zenzi
Die Zenzi hat frei in der Nacht.
Ich finde es gut das auch ein Systemerhalter geehrt und erwähnt wird.
Unser Gesellschaft funktioniert nur wenn es Menschen gibt die die Grundversorgung sicherstellen.
Dazu zähle ich natürlich auch uns Bauern die auch an Heiligabend ihre Tiere versorgen.
Danke an alle🎄🎄🎄
Die Bauern tun das ja nicht aus Tierliebe. sondern weil sie das Tier so schnell wie möglich beim Metzger. haben möchten um Geld zu kassieten ...also lieber Biobauer sparen sie sich ihre Euphenistischen. wortmeldungen ohne bezahlung geht heute kein aBauer in den Stall...
Frohe Weihnachten meine liebe Betzige, ihre Milch und der Käse samt Grünzeugs kommt natürlich nicht von der Kuh sondern aus dem Supermarkt.
Was ist da so vorbidlich dran mal nebenan nachzusehen?
Für die eher Schwachen im Geiste:
der Mann ist ein Synonym für alle, die heute arbeiten...
Einer für alle,
oder anders: Pars pro Toto.
An Krankenschwestern und Kellnerinnen denkt gleich wer.
So eine herzzereissende Geschichte. Der aaarme Bahnwärter!
Er dient als Beispiel und das ist gut damit solch Subjekte wie Sie eines zu sein scheinen auch darauf aufmerksam gemacht werden daß im Hintergund welche Dienst machen damit der Rest sich vergnügen und feiern kann.
leider gibt es für diese Forum keine Zugangsbeschränkungen, somit für alle Idioten offen, wie eben 1erkarli
Hö hö es zwoa! schon vorgefeiert!
danke für ihre Zustimmung
Na der arme Mann, ich sag nur Pflegepersonal, Einsatzkräfte,tlw Handelsangestellte. ...
Ein Beruf, an den weniger gedacht wird bei Sonntags- und Nachtarbeit. Meiner Meinung nach hier eine besonders wichtige Eigenschaft: Verlässlichkeit.
Achte ich alle Menschen, sind auch sie nicht vergessen. Eine Erinnerung durch die Nachrichten schadet nie.
Beim Grundwehrdienst hatte ich einst ähnlichen Stress zu Weihnachten. In die Zeitung kam ich trotzdem nicht.
Dafür stellvertretend andere.
Wir denken an alle die zu Weihnachten für die Allgemeinheit arbeiten, oder?
Ich werde für den Herrn Bahnmeister eine Kerze anzünden.
Im Ernst: Zu Weihnachten denke ich vorrangig an Menschen, denen es nicht gut geht, die vor allem dauerhaft einsam sind. Diese Menschen schließe ich in meine Gebete ein.
Bleibt dir überlassen.
Es DARF auch an andere erinnert werden.
Das stimmt natürlich, aber stellvertretend für Andere hätten die OÖN ein Porträt eines Menschen bringen können, der fix am heiligen Abend Dienst und nicht nur Bereitschaft hat.
Es kommt letzten Endes aufs Gleiche hinaus, mmn.
In einem früheren Leben arbeitete ich „fix“ jeden Sonn- und Feiertag, auch zu Weihnachten. Im Sommer dauerte ein Samstag bis zehn Uhr Abend , im Winter bis 12 Uhr Mittag, dann deutliche Entspannung mit leichterem Dienst und Gelegenheit für Bad und Buch.
Ich beschwere mich nicht, kein Grund.
Ja, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Die Gehaltszuschläge kann man in der Regel gut gebrauchen.
Ich liebe unsere österreichischen Suderanten.
Ein Beruf, an den weniger gedacht wird bei Sonntags- und Nachtarbeit. Meiner Meinung nach hier eine besonders wichtige Eigenschaft: Verlässlichkeit.
Achte ich alle Menschen, sind auch sie nicht vergessen. Eine Erinnerung durch die Nachrichten schadet nie.