Linzer Polizeistation kam nach nur 15 Jahren in ein neues Quartier
LINZ. 40 Polizisten für südliche Linzer Innenstadt – Wachzimmer im Neustadtviertel übersiedelte ums Eck von Schubert- in Bürgerstraße.
Ein neues Polizei-Wachzimmer gibt es im Linzer Neustadtviertel, früher oft geringschätzig als „Türkenviertel“ bezeichnet. Die sogenannte Polizeiinspektion Schubertstraße übersiedelte nur ums Eck, von der Schubertstraße ins Haus Bürgerstraße 43, das dem Bund gehört. Zur Eröffnung war gestern (Wahlkampf ist) auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner angereist.
Insgesamt sind dem Wachzimmer 40 Polizisten, davon zwölf Frauen, zugeteilt. Diese sind für ein zwei Quadratkilometer großes Gebiet zuständig, das von der Rudigier-/Mozartstraße bis zum Südbahnhofmarkt und entlang der Westbahntrasse bis zur sogenannten Westtangente reicht. 15.000 Menschen haben dort ihren Hauptwohnsitz.
Von den 40 Polizisten des Wachzimmers sind tagsüber zehn im Dienst, nachts fünf. „Zwei Drittel der Beamten machen jeweils Außendienst“, sagt ein Polizeisprecher. Bis 1998 waren die Polizisten des Wachzimmers Nietzschestraße auch für das Neustadtviertel zuständig. Doch durch einen schweren Zusammenstoß in der Linzer Schillerstraße im Herbst 1992 kam es in der Folge zu hitzigen Auseinandersetzungen um die Sicherheit im Neustadtviertel.
Am 21. November 1992 war der damalige Führer der rechtsextremen „Grauen Wölfe“ zur Eröffnung eines türkischen Zentrums in der Schillerstraße gekommen. Demonstranten protestierten gegen die Kundgebung.
Schlagstöcke und Schüsse
500 Menschen hatten sich damals in der Schillerstraße versammelt, gingen aufeinander los, setzten Schlagstöcke ein. Der Leibwächter des „Graue Wölfe“-Führers gab mehrere Warnschüsse ab. Daraufhin brach eine mehrere Jahre dauernde Diskussion über die Sicherheit in dem Viertel los. 1998 wurde schließlich das Wachzimmer Schubertstraße eröffnet.
In dem teilweise auch noch gutbürgerlichen Gebiet, das aber durch die überaus stark befahrene Humboldt- und Dinghoferstraße benachteiligt ist, leben zahlreiche Türken. 27 Prozent der Neustadtviertel-Bewohner sind Ausländer.
Viel Spaß, liebe Polizisten in "Neu-Ost-Anatolien" !
PS:
Sollte man dort nicht noch ein weiteres Puff bewilligen ?
Der "Markt" wäre ja vorhanden !
Ich verstehe gar nicht, warum Dummbusch so zögerlich ist,
bei "neuen Steuereinnahmen" ?
Hoffentlich beherrschen einige Amtsbeamte auch die Tuerkische Sprache, inclusive "den Dialekt", damit es zu keinen Missverstaendnissen kommt.