Auch Grüne für Begegnungszone in der Ludlgasse
LINZ. „Wir wollen nicht, dass uns die Lkw in der Ludlgasse um die Ohren brausen“, sagt Brita Piovesan. Deshalb schlagen die Anrainer jetzt eine Begegnungszone vor. Die Grünen unterstützen das.
Es geht den Bewohnern um die Lebensqualität, um Ruhe und um Sicherheit. Das Problem: Sie sind zwar gut in die Planungsschritte des Großprojektes „Quadrill“ mit dem 109 Meter hohen Turm in der Linzer Tabakfabrik eingebunden, allein die Verantwortung des Tiroler Investors Bodner Bau höre an der Grundstücksgrenze auf. Doch dort fange die Verkehrsproblematik für die Anrainer erst so richtig an.
Das wurde am Mittwoch bei einem neuerlichen Treffen der Bürgerinitiative „Tabakfabrik - wir reden mit“ mit Bodner Bau thematisiert. Das Gesprächsklima war auch diesmal konstruktiv, wie Piovesan sagt. Und es herrschte auch Einigkeit, was die Verkehrsbelastung in diesem Areal betrifft, die nicht schlimmer werden dürfte.
Dass es zusammen mit dem Investor schon gelungen ist, die Hauptein- und -ausfahrt von der Ludlgasse an die Untere Donaulände zu verlegen, macht die in der Nachbarschaft Wohnenden „sehr zufrieden“. Aber beim Schwerverkehr sei eine Frage weiter ungelöst. „Offensichtlich müsste derzeit die An- und Zulieferung von der Autobahn oder der neuen Eisenbahnbrücke kommend über die Ludlgasse erfolgen“, sagt Piovesan. „Das ist für uns inakzeptabel.“ Einsicht in die aktuellen Verkehrsdaten hätte die Bürgerinitiative bisher von der Stadt Linz nicht erhalten.
In Richtung der Stadtregierung geht auch die Forderung einer Begegnungszone, wie sie jetzt auch im Domviertel umgesetzt wird. Das bedeutet Tempo 20, keine Lkw (mit Ausnahme der Einfahrt zur Tabakfabrik und zur Tiefgarage) und gleichberechtigte Nutzung des Straßenraumes auch für Fußgänger und Radfahrer.
Als verständlich bezeichnet Helge Langer, Klubobmann der Grünen Linz, die Sorgen der Bürger. Den Ball spielt Langer zu Verkehrsreferent Markus Hein (FP) weiter. Der Vizebürgermeister sei gefordert, mit den Anrainern in den Dialog zu treten, um zu einer Lösung im Sinne der Menschen zu kommen.
Tolle Grafik, wie kann aus einem Privatgrundstück eine Begegnungszone werden. Nur das es optisch schön aussieht.
In der Phase einer Großbaustelle, in dem Fall bis 2025, eine Verkehrsberuhigung zu fordern, zeugt nicht gerade von Logik. Danach - warum nicht, aber jetzt? Illusorisch.
Nein, jetzt ist es goldrichtig.
Sperrige Baufahrzeuge haben dort nix verloren.
Die Ludlgasse (und das sagt schon das "-gasse" im Namen) ist im rückwärtigen Teil zur Holzstraße noch sehr ursprünglich und schmal.
Dass dieser Bereich als Begegnungszone (wieder) verkehrsberuhigt werden muss ist sinnvoll. Immerhin ist dort das Kulturzentrum Hof und - wie gestern zu lesen war - auch ein Pfadfinderheim, wo das Leben schon auf dem Weg beginnt.
Und Anrainer, die dort täglich wohnen, sollen erst recht ein attraktives Wohnumfeld haben.
Leider wurde hier - gleich nach der Gruberstraße, wo der parallel zur Gasse befindliche Bauteil anfängt - vor wenigen Jahren ein die Fahrbahn ragendes Grundstück mit Haus - aufgelassen und in die Wohnbebauung nachträglich integriert.
Diese "natürliche" Abschottung des rückwärtigen Teils fehlt nun.
Würde ich als Anrainerin großartig finden! Am besten mit extra viel Platz für Radl.
Verständlich.