Funker in der Tabakfabrik sind auf einer Wellenlänge
LINZ. Wer glaubt, dass man per Funk nur Sprachnachrichten verschicken kann, der irrt.
"Ich kann damit auch E-Mails versenden", sagt Gerhard Pirklbauer. Wie das funktioniert, verrät er bei seinen Amateurfunk-Kursen.
Das Handy sei zwar eine große Konkurrenz für das Amateurfunken: "Aber viele werden munter, wenn sie einen Stromausfall erleben und das Handynetz ausfällt", sagt Pirklbauer. Denn im Notfall, sei funken zu können ein großer Vorteil. Nützlich kann es aber auch in ganz anderen Situationen sein: "Wenn man sich auf hoher See, auf dem Berg oder in der Wüste befindet."
Das Interesse für das Amateurfunken sei über die Generationen hinweg groß: Neben Pensionisten gibt es auch viele Jugendliche, die sich gerne als Funkamateur versuchen wollen.
Am Mittwoch, 15. Jänner, beginnt in der Linzer Tabakfabrik ein neuer Kursblock. An zehn Abenden (jeweils von 17.30 bis 20 Uhr) lernen Interessierte die Grundlagen kennen und haben die Möglichkeit, die Prüfung zum Funkamateur abzulegen. "Dort lernt man unter anderem, was erlaubt ist und was nicht oder wie sich die Funkwellen ausbreiten", sagt Pirklbauer. So erfährt man etwa, dass man, um direkt nach Australien funken zu können, eine Frequenz im Kurzwellenbereich braucht. Voraussetzung zur Kursteilnahme gibt es keine, ohne Mathematik kommt man allerdings nicht weit: "Ein bisschen Rechnen gehört dazu."
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Der Amateurfunk ist ein sehr faszinierendes Hobby, zumindest für viele Funkamateure. Es erschließen sich neue Bekanntschaften, Diskussionen über technische Entwicklungen, weite Distanzen können auf Kurzwelle überbrückt werden - einfach neue Horizonte eröffnen sich. Ich habe die Amateurfunkprüfung im Jahr 1972 abgelegt und funke noch immer mit Freude und Begeisterung wie am ersten Tag nach Erhalt der Bewilligung zur Errichtung und zum Betrieb einer Amateurfunkstelle samt dem internationalen Rufzeichen OE5...