Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Warnung vor Alkofahrten nach Christkindlmarkt-Besuch

Von nachrichten.at/wal, 19. November 2024, 10:49 Uhr
Geselliges Beisammensein am Christkindlmarkt: Oft wird Punsch oder Glühwein konsumiert. Bild: Shutterstock

LINZ/WIEN. Die ersten Christkindlmärkte im Land öffnen und wer dort Punsch trinkt, sollte lieber mit den Öffis nach Hause fahren, statt selbst noch Auto, Roller oder andere Fahrzeuge zu lenken, warnt der ÖAMTC.

Denn gerade Punsch ist trügerisch, was den Alkoholgehalt betrifft. "Warme Getränke werden von der Schleimhaut im Mund schneller aufgenommen", sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. "Dazu kommt, dass der Zuckergehalt die Alkoholnoten versteckt." Das macht es schwer, einzuschätzen, wie viel Alkohol man tatsächlich schon intus hat. 

Alkohol ist eine häufige Unfallursache: Bundesweit wurden im Vorjahr bei 2676 Alkoholunfällen 3300 Personen verletzt, 26 kamen ums Leben. In Oberösterreich waren es 541 Verletzte und fünf Todesopfer. Am häufigsten betroffen ist die Gruppe der 20 bis 29-Jährigen. Und: "Alkoholunfälle sind ein überwiegend männliches Problem", sagt Seidenberger. Im Vorjahr seien in Oberösterreich 514 Männer und 93 Frauen in derartige Vorfälle verwickelt gewesen. 

Risikoeinschätzung leidet 

Bekanntlich gilt in Österreich für Lenker von Kraftfahrzeugen eine Promillegrenze von 0,5. Allerdings kann die Fahrtüchtigkeit auch schon bei 0,3 Promille erheblich beeinträchtig sein, warnt Seidenberger: "Als erstes leidet die Risikoeinschätzung. Man ist lustiger, traut sich mehr und denkt, man kann noch fahren, obwohl das längst nicht mehr der Fall ist." Auch die optische Wahrnehmungsfähigkeit, die Reaktionszeit und der Gleichgewichtssinn werden beeinträchtigt.  Zudem hätten Studien gezeigt, dass eine Selbsteinschätzung, wann die 0,5 Promillegrenze erreicht ist, nicht möglich ist. 

Mehr zum Thema: Alkolenker zog Schneise der Verwüstung durch Kleinmünchen

Für Sharing-Fahrzeuge - egal ob Auto, Roller oder Fahrrad - gelten übrigens oft andere Regeln. Häufig hätten die Anbieter ein striktes Alkoholverbot in ihren Nutzungsbedingungen festgelegt, sagt ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried: "Das heißt 0,0 Promille." Bei einem Alkoholunfall mit einem Sharing-Fahrzeug können erheblich rechtliche Konsequenzen drohen. 

Auf Öffis umsteigen

Darum gilt beim Christkindlmarktbesuch: "Wer Alkohol getrunken hat, sollte am besten mit den Öffis oder dem Taxi nach Hause fahren", sagt Seidenberger. "Und wer fährt, sollte alkoholfreien Punsch wählen. Bei der geselligen Rund e kann man ja auch damit stehenbleiben." 

mehr aus Oberösterreich

Mit Messer in Bauch gestochen: 22-Jähriger in Linz vor Gericht

Arbeiter in Friedburg in Stromkreis geraten

Prozess im Fall Christa P.: 44-Jähriger zu sechsmonatiger Zusatzstrafe verurteilt

Eine Brücke, an die wir uns erst gewöhnen müssen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen