Nur eine halbe Sache: Bürgerinitiative fordert Weiterbau der Umfahrung
BEZIRK EFERDING. Petition für Fertigstellung der Eferdinger Umfahrung im Abschnitt Pupping-Karling.
"Wenn ich mit meinem kleinen Sohn spazieren gehe und den Autofahrern deute, sie sollen vom Gas runtergehen, ernte ich nur dumme Gesten", sagt Karin Leibetseder-Mohrmann, die mit ihrer Familie in Wörth in der Gemeinde Pupping lebt. Dort leiden die Anrainer unter dem zunehmenden Durchzugsverkehr von und zur Donaubrücke in Aschach. Der 30er wird nicht eingehalten, eine Tafel "Kein Durchzugsverkehr" und Appelle auf Transparenten werden ignoriert. Nicht nur Autolenker, sondern auch viele Lkw-Fahrer nehmen die Abkürzung durch die Puppinger Ortschaft. "Wir leiden massiv unter dem Verkehrslärm. Los geht es oft bereits um 4 Uhr in der Früh", beklagt Leibetseder-Mohrmann.
Offener Brief an Steinkellner
Besonders betroffen sind auch die Bewohner von Karling in der Nachbargemeinde Hartkirchen. Nun wollen die Anrainer mit einer Bürgerinitiative und einer Unterschriftenliste den Druck erhöhen und fordern in einem offenen Brief an FP-Landesrat Günther Steinkellner den raschen Weiterbau des dritten Abschnitts der Eferdinger Umfahrung Pupping – Karling, da die Freigabe der Bauabschnitte 1 und 2 nicht die prognostizierte Entlastung gebracht habe. Unterstützung dabei bekommen sie auch von den Bürgermeistern in der Region. "Wir haben die Unterschriftenliste bei uns am Gemeindeamt aufgelegt, unterschreiben kann man bis 15. März. Wir planen auch wieder ein Gespräch mit Landesrat Steinkellner", sagt Hubert Schlucker, Bürgermeister von Pupping (VP).
Sein Hartkirchner Amtskollege Wolfram Moshammer (SP) spricht von einer extremen Verkehrssteigerung und einer wachsenden Zahl an Verkehrsunfällen. "Voriges Jahr hatten wir bei Unfällen in Karling ein Todesopfer und eine Schwerstverletzte zu beklagen", sagt Moshammer. In Karling müssen die Lkw bei Gegenverkehr auf den Gehsteig ausweichen. "Die Umfahrung muss dringend weitergebaut werden. Nur dann ist sie sinnvoll", sagt Moshammer. "Eine ehestmögliche Umsetzung" fordert auch der Eferdinger Bürgermeister Severin Mair (VP) seit langem. "Leider liegt das nicht in unserem direkten Einflussbereich."
Kosten von 37,5 Millionen Euro
Aus dem Büro des zuständigen Landesrates Steinkellner heißt es es weiterhin, dass aufgrund der Budgetsituation eine Umsetzung noch in dieser Legislaturperiode nicht möglich sei. Ein Bautermin wird nicht genannt. Die Kostenschätzungen für das Straßenbauprojekt liegen bei 37,5 Millionen Euro. Die nächsten Schritte sind die Fertigstellung des wasser- und naturschutzrechtlichen Einreichprojektes und Grundeinlöseverfahren.
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33% Steinkellnerwähler in Pupping können nicht irren! Oder doch???
Er haut euch da raus. 2029 oder so.