Nur ein Prozent der in Österreich neu Getesteten positiv
WIEN. Durch die Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der Todesfälle in Österreich in die Höhe geschnellt. Die gute Nachricht: Nur ein Prozent der am Sonntag in Österreich durchgeführten Testungen auf das Coronavirus hat ein positives Ergebnis gebracht.
Wie das Gesundheitsministerium vermeldete, sinken die Zahlen an Hospitalisierten und aktiv am Virus erkrankten Personen weiter. Weniger als 200 Menschen - 194 genau - befanden sich mit Stand Montagfrüh (9.30 Uhr) in intensivmedizinischer Betreuung.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach von einer "Zwischenbilanz der ersten Etappe eines Marathons gegen das Coronavirus". Die Entwicklung sei einer großer Erfolg. In der Statistik noch nicht enthalten seien freilich die Auswirkungen der schrittweisen Öffnung der Geschäfte ab vergangenem Dienstag.
Diese werden frühestens in der zweiten Wochenhälfte sichtbar werden, hielt Anschober fest. "Ich warne daher eindringlich vor einem verfrühten Nachlassen - die Pandemie wird uns auch in Österreich noch lange beschäftigen und wir brauchen weiterhin Ausdauer und Konsequenz", sagte der Minister.
In Europa mehr als 100.000 Todesopfer
Weltweit sind am Coronavirus schon 2,4 Millionen Menschen erkrankt, allein in Europa sind über 100.000 dem Virus zum Opfer gefallen. In Österreich sind 470 Opfer zu beklagen.
Die Zahl der aktiv an Covid-19 Erkrankten liegt nun bei 3.694 Personen. 46 laut Innenministerium neu infizierten Menschen standen Montagfrüh 130 wieder Genesene gegenüber. Insgesamt haben sich nun 14.795 Menschen in Österreich jemals mit dem Virus infiziert. Die tägliche Steigerung an positiv Getesteten liegt im Durchschnitt der jüngsten zehn Tage aber nur noch bei 1,04 Prozent.
Zuwächse bei Sterbefällen ab Mitte März
Die Statistik Austria hat in der Woche ab 16. März eine Zunahme der Sterbefälle in der Altersgruppe ab 65 Jahre vermerkt. Wie sie am Montag berichtete, lag die Sterberate in Österreich von 16. bis 22. März in diesem Segment 16,9 Prozent über dem durchschnittlichen Wert der Jahre 2016 bis 2019. In der Altersgruppe unter 65 Jahren starben in diesem Zeitraum 11,4 Prozent mehr Personen.
Ab 16. März traten die Ausgangsbeschränkungen der Regierung in der Coronakrise in Kraft. Mit Wochenende vermeldete das Gesundheitsministerium damals 16 in Zusammenhang mit einer Erkrankung an Covid-19 registrierte Tote. 1.826 Personen verstarben insgesamt in Österreich in diesem Zeitraum. Inwiefern Erkrankungen mit dem Coronavirus demnach eine unmittelbare Auswirkung auf die von der Statistik Austria ermittelten Daten hat, gilt es noch abzuklären.
Generell unterliegen Sterbefälle von Umwelteinflüssen, Verhaltensweisen und saisonalen Epidemien wie der Grippe hervorgerufenen saisonalen Schwankungen, hielt die Statistik Austria fest. So wurden schon in der Vergangenheit Anstiege bei Hitzeperioden oder Grippewellen registriert.
Fast nur über 65-Jährige betroffen
In der Woche vom 30. März bis 5. April starben in Österreich laut vorläufigen Daten 1.788 Personen. Damit lag die Zahl der wöchentlichen Sterbefälle um 13,1 über dem durchschnittlichen Wert (2016 bis 2019). Der Zuwachs betraf fast ausschließlich Personen der Altersgruppe ab 65 Jahre (+14,9 Prozent), während jener bei unter 65-Jährigen nahezu unverändert blieb.
Frauen (+12,9 Prozent) und Männer (+13,3) waren in etwa gleichem Ausmaß betroffen. Am deutlichsten wirkten sich die Zuwächse in den Bundesländern Vorarlberg (+42 Prozent), Tirol (+38), der Steiermark (+25), dem Burgenland (+24) und Kärnten (+20) aus.
Um Öffentlichkeit, Gesundheitspolitik und Forschung in der derzeitigen Situation mit aktuellen Informationen zu versorgen, veröffentlicht Statistik Austria ab sofort wöchentliche Sterbefallzahlen. Die Ergebnisse nach Bundesland, Geschlecht und zwei Altersgruppen liegen derzeit bis zur Kalenderwoche 14 vor. Statistik Austria verarbeitet alle von den Personenstandsbehörden gelieferten Daten. Sterbefälle von in Österreich wohnhaften Personen, die sich im Ausland ereignet haben, sind nicht enthalten.
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Um Gottes Willen!
Wie viele sind denn getestet worden? Am Freitag waren es noch 1,88% der Bevölkerung.
Was kann man davon ableiten? Nichts?
Die Regierung ist viel zu optimistisch und ein Rückfall ist jeder Zeit möglich.
Zumal sich inzwischen die "Herdenimmunität" in Luft aufgelöst hat.
Man wird eben nicht immun, wenn man den Virus überstanden hat, sondern man kann ihn sich jeder Zeit ein weiteres Mal einfangen.
Wir werden wohl mit dem Virus eine ganze Zeit leben müssen.
Wer denkt, wenn wir alle Geschäfte und Gaststätten öffnen, wäre die Krise überwunden und der Virus besiegt. Ein fataler Irrtum!
So ein Virus verändert sich laufend und mutiert auch, das sollte man nicht vergessen.
In Deutschland nimmt die Zahl der Infizierten wieder täglich zu, wenn auch auf niedrigen Niveau.
Zur Sicherheit das 1% frei lassen die restlichen 99% sofort einsperren ..... ist eh schon alles kaputt !
Kann nicht sein, wo doch die Verschwörungstheorieanhänger immer noch was von Grippe faseln... wahrscheinlich fälscht die Statistik Austria die Daten.... 11111!
Abstand, Abstand, Abstand - besonders, wenn man älter ist!
schön zu hören
doch was ist mit den Ländern auf die erst der Höhepunkt der Pandemie zukommt ? Reise/Einreise Beschränkung muß effektiv kontrolliert werden
Sinnvolle Erweiterungen wären jetzt angebracht.
z.B: Verwandtenbesuche zu Hause und im Garten mit Sicherheitsabstand und Maske
Spaziergänge mit Freunden im Freien mit Sicherheitsabstand und Maske
Gastgärten öffnen (soferne sich das für die Gastwirte rechnet wird dann aufgesperrt)
alle Dienstleister sollen wieder arbeiten können; vom Rauchfangkehrer, Reinigungsfirmen, und und und
Wenn die Zahlen in den nächsten Tagen nichts anders sprechen wird dem auch nichts dagegen sein
So wird es auch kommen...noch ein paar Tage Geduld, und all Ihre Wünsche werden erfüllt.
www.puls4.com/cafepuls/Videos/beitraege/Privatbesuche-Verboten-der-Erlaubt?fbclid=IwAR246AdX74aqO-5pg4jiBWnv2G757Ly2FQFTt9XQ6Knn75N3wHtZT0V-qY4
Reinigungsfirmen konnten meines Wissens nach immer tätig sein. Fällt unter notwendige Infrastruktur aufrecht halten.
Und wieso sollte man mit Freunden nicht mit entsprechendem Abstand auch ohne Maske spazierengehen dürfen? Taten doch welche auch in Zeiten von mehr Durchseuchung und im Geschäft ist die Maske verpflichtend, weil einem andre den Weg abschneiden könnten, es auf unerwartetes Aufeinandertreffen kommen kann. Selbst auf dem Markt muss man sie nicht tragen, sondern sollte vielleicht.