Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Schwere Vorwürfe gegen sieben Verdächtige nach Enthauptung eines Lehrers

Von nachrichten.at/apa, 21. Oktober 2020, 16:07 Uhr
Paris Lehrer
Zahlreiche Menschen gingen nach dem Attentat auf den Lehrer auf die Straße. Bild: afp

PARIS. Nach der Enthauptung eines Lehrers erhebt die Staatsanwaltschaft schwere Vorwürfe gegen sieben Verdächtige. Sie wirft ihnen unter anderem Beihilfe zu einem Mord mit Terrorhintergrund vor, sagte Anti-Terror-Staatsanwalt Jean-François Ricard am Mittwoch.

Unter den Verdächtigen ist auch der Vater einer Schülerin, der im Netz gegen den Lehrer Samuel Paty mobilisiert hatte. Es seien mehrere Nachrichten zwischen dem Vater und dem 18-jährigen Angreifer vor der Tat ausgetauscht worden, so Ricard. Es gebe einen direkten Zusammenhang zwischen den Botschaften des Vaters und der Tat.

Unter den Verdächtigen sind auch zwei Minderjährige im Alter von 14 und 15 Jahren. "Die Untersuchung ergab, dass der Täter zwar den Familiennamen des Lehrers, den Namen der Schule und ihren Standort hatte, aber den Lehrer nicht identifizieren konnte", sagte Ricard. Die Minderjährigen hätten den Lehrer Paty dann gegen Geld identifiziert.

Der 47-jährige Paty wurde am vergangenen Freitag in einem Pariser Vorort den Ermittlern zufolge von einem 18-Jährigen getötet und dann enthauptet. Der mutmaßliche Terrorist mit russisch-tschetschenischen Wurzeln wurde später erschossen. Das Motiv war demnach, dass Paty im Unterricht Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt hatte.

Nach Angaben von Bekannten des Täters ging dessen Radikalisierung "einige Monate (bis) mehr als ein Jahr zurück". Die Familienangehörigen sagten den Ermittlern, der Täter habe eine "Polemik" mit dem Lehrer erwähnt, jedoch nicht die geplante Tat angekündigt.

Der Anschlag löste Protest und Entsetzen im ganzen Land aus. Am Abend sollte eine Gedenkfeier mit Staatschef Emmanuel Macron in der ehrwürdigen Pariser Universität Sorbonne an den Lehrer erinnern.

Erneut Drohungen gegen 

Nach dem Mordanschlag auf den französischen Geschichtslehrer sieht sich nun erneut eine Zeitung mit Drohungen wegen der Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen konfrontiert. Insbesondere auf Facebook habe es mehrere solche Bedrohungen gegeben, wogegen das Blatt juristisch vorgehe, sagte ein Journalist von der Regionalzeitung "La Nouvelle Republique" am Mittwoch im Fernsehen.

Die Zeitung hatte die bereits vom Satiremagazin "Charlie Hebdo" veröffentlichten Zeichnungen am 18. Oktober auf ihrer Titelseite gebracht. Die Redaktion platzierte die Karikaturen prominent, um auf eine Gefahr durch Islamismus hinzuweisen.

mehr aus Weltspiegel

Nach Jahrzehnten im Wasser: Polizei fischte Audi aus der Donau

Inferno in Malibu: Tausende fliehen vor Waldbrand

Wenn sich Meloni und Musk küssen: KI-Video ging in Italien viral

Klares Nein zu Bären bei Referendum im Trentino

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
haettiwari (128 Kommentare)
am 25.10.2020 04:41

inzwischen ist die Situation zw. Frankreich (Macron) und Türkei (Erdogan) eskaliert. Frankreich hat seinen Botschafter in der Türkei abgezogen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen