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Merkel und Putin berieten drei Stunden über Syrien und Ukraine

Von nachrichten.at/apa, 19. August 2018, 07:09 Uhr
Vladimir Putin und Angela Merkel Bild: (REUTERS)

MESEBERG. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin haben mehr als drei Stunden über Lösungswege aus den Krisen in Syrien und der Ukraine beraten.

Nach ihrem Treffen auf Schloss Meseberg bei Berlin reiste Putin am Samstagabend zurück nach Russland. Über Inhalte der Beratungen im Gästehaus der deutschen Regierung wurde nichts bekannt.

Vor Beginn des Treffens hatte Merkel die Verantwortung Deutschlands und Russlands für die Lösungen der Krisen deutlich gemacht und hinzugefügt, sie sei bereit, mit Putin daran zu arbeiten. Zugleich warnte Merkel vor einer humanitären Katastrophe in Syrien. Immerhin gingen offensichtlich die Kampfhandlungen zurück. Nötig seien aber eine Verfassungsreform und Wahlen. Russland ist die Schutzmacht des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, den der Westen eigentlich von der Macht weghaben will.

Aufruf zum Wiederaufbau

Putin rief Europa zur Hilfe beim Wiederaufbau in Syrien auf. Eine Wiederherstellung der Infrastruktur sei nötig, damit Flüchtlinge aus dem Ausland heimkehren könnten. Dabei gehe es nicht nur um Rückkehrer aus Europa, sondern auch um Millionen Flüchtlinge aus den Nachbarländern Jordanien, dem Libanon und der Türkei.

Der russische Präsident unterstrich die Zuverlässigkeit russischer Gaslieferungen. Diese würden durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2, die direkt von Russland nach Deutschland führt, noch verbessert. Eine Fortsetzung des Gas-Transits durch die Ukraine auch nach dem Bau der neuen Pipeline schloss er nicht aus. Er sagte aber auch: "Die Hauptsache ist, dass dieser Transit durch die Ukraine, der Tradition hat, wirtschaftlichen Anforderungen entspricht."

Merkel reist nächste Woche in die ehemaligen Sowjetrepubliken Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Besonders in Aserbaidschan geht es um eine alternative Pipeline nach Europa, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.

Einer der wichtigsten Handelspartner

Angesichts der Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die nach der Annexion der Krim verhängt worden waren, verwies Putin darauf, dass Deutschland einer der wichtigsten Handelspartner Russlands sei. Ohne die Sanktionen anzusprechen sagte er, dass das Handelsvolumen im vergangenen Jahr um 22 Prozent zugenommen habe. Deutsche Investitionen hätten 18 Milliarden US-Dollar (16 Milliarden Euro) ausgemacht. Deutsche Unternehmen machten in Russland einen Umsatz von 50 Milliarden Dollar (43 Milliarden Euro) mit rund 270.000 Beschäftigten.

Putin kam eine halbe Stunde später als geplant zu dem Treffen mit Merkel im Gästehaus der Bundesregierung nördlich von Berlin. Er war zuvor auf Besuch in Österreich, wo er Gast auf der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) war, Details dazu lesen Sie hier. Die Einladung an Putin hatte national und international für Irritationen gesorgt.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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alpe (3.508 Kommentare)
am 19.08.2018 20:30

Der Unterschied:
Merkel kniet nicht demütig nieder.
:-)))))

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penunce (9.674 Kommentare)
am 20.08.2018 04:52

Ja, das hat sie sicherlich nicht gelernt bei dem STASI!

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 19.08.2018 12:44

Wichtig wäre dass die Anhängerschaft des weggeputschten Präsidenten Janukowitsch, das sind immerhin 50 Prozent der Menschen in Ukraine ,sich wieder politisch organisieren könnten!

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( Kommentare)
am 19.08.2018 15:25

Wie kommen Sie darauf? soweit ich weiss, waren die meisten froh, dass er weg war - egal ob sie zum Maidan gehörten oder nicht. Janukowitsch war ein kleptokrat.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2018 15:43

Na sowieso! Feuer mit Benzin zu löschen, das funktioniert immer. Bumm!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.08.2018 16:12

jago

genau DAS macht die NATO mit Stoltenberg der zu Bewaffnung statt zum Frieden aufruft !
Um mit der US Verschärfung der Sanktionen gegen RUS wird es auch NICHT besser im Umgang miteinander.
Sowohl die Erhöhung der Zölle .
ALLES SEHR NEGATIV und UNPRODUKTIV !

Es wird WELWEIT eine sehr FALSCHE Politik der Aufrüstung und somit der Kriege gemacht die sich immer verschärft. WIE LANGE NOCH ?
Siehe Trump der um MILLIARDEN aufrüsten will.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 19.08.2018 11:39

Soll der Westen den Aufbau finanzieren, was russische Bomber zerstört hatten und noch immer tun?

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Superruss (1.085 Kommentare)
am 19.08.2018 10:56

Putin soll dieser Tussi nichts glauben,den Sie ist nicht besser als Der Rot/Grünspann inklusive Kaunertaler Tschick Haberea im Ösiland

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 19.08.2018 12:45

Deswegen weil er mit hitlers Aktion " heim ins Reich" nach Tirol kam ist er noch lange kein Kaunertaler!

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2018 15:41

Einfach super und vorbildlich, wie du von Toleranz und Diplomatie sprühst grinsen

Die Perse_Iden am Himmel waren ein Klax dagegen - allerdings weiter sichtbar.

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alpe (3.508 Kommentare)
am 19.08.2018 20:32

Tausch bitte Super gegen null.

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Gugelbua (33.034 Kommentare)
am 19.08.2018 10:20

Über was haben sie wirklich gesprochen ?
diese offiziellen Statements kann man vergessen grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2018 09:47

> Zugleich warnte Merkel vor einer humanitären Katastrophe in Syrien.

WEN HAT die Kanzlerin Merkel gewarnt? Vor dem Treffen mit dem Präsidenten Putin?

Diese Journalistenfloskeln sind ja nicht als Nachricht formuliert sondern nur als Manipulation. Wie fast alles, was die Journalisten absondern traurig traurig

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