Libanon: Mehr als 250 Millionen an Soforthilfe
PARIS. Bei der internationalen Geberkonferenz für Libanon sind gestern Abend 252,7 Millionen Euro zusammengekommen - das berichten Kreise des französischen Präsidialamtes nach einer Videokonferenz, die von Frankreich in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen initiiert worden war.
Deutschland beteilige sich mit 20 Millionen Euro zusätzlich, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas dem ZDF. Von den Hilfen kommen 30 Millionen aus Frankreich.
Das Geld komme den Agenturen der Vereinten Nationen zugute, etwa dem Welternährungsprogramm oder dem Internationalen Roten Kreuz. Er sei sicher, dass die Hilfen dort ankämen, wo sie hinsollten - bei den Menschen, die in Not seien, so Maas.
Die EU-Kommission kündigte an, ihre Hilfe auf 63 Millionen Euro aufzustocken: Zusätzlich zu den bereits geplanten 33 Millionen Euro Notfallhilfe versprach sie bei der Konferenz 30 Millionen Euro, die über UN-Behörden, Nichtregierungsorganisationen und andere Organisationen unter strenger Aufsicht an die Notleidenden weitergegeben werden sollen.
Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) will Libanon helfen, verlangt dafür aber eine politische Einigung auf umfassende Reformen in dem Land. „Wir sind bereit, unsere Bemühungen zu verdoppeln“, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa, „allerdings nicht ohne Reformen.“
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Um das viele Geld sollte man aber eher waren (egal welcher Art) zur verfügung stellen. Denn keiner weiß, ob Geld auch dorthin kommt, wo es nützlich ist.