Schottland will neues Unabhängigkeitsreferendum bis Mai
EDINBURGH. Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon will noch vor der Parlamentswahl im kommenden Mai ein neues Unabhängigkeitsreferendum auf den Weg bringen.
Sie kündigte am Dienstag an, einen Gesetzesentwurf zu erstellen, in dem die Bedingungen, der zeitliche Ablauf und die genaue Fragestellung für ein Referendum über einen Austritt aus dem Vereinigten Königreich formuliert würden. Allerdings obliegt dem britischen Parlament in London die Entscheidung, ob Schottland eine erneute Volksbefragung zu dem Thema abhalten darf. Die konservative Regierung von Premierminister Boris Johnson hat sich wiederholt dagegen ausgesprochen.
2014 hatten die Schotten mit 55 zu 45 Prozent für einen Verbleib im Vereinigten Königreich gestimmt. Doch mittlerweile ist Umfragen zufolge eine Mehrheit für einen Austritt - ebenso wie die von Sturgeon in Edinburgh geführte Regierung. Die Schotten sind unzufrieden mit Johnsons Corona-Krisenmanagement und wütend über die Entscheidung, Großbritannien aus der Europäischen Union zu führen. Bei dem Brexit-Referendum 2016 hatten die Schotten mehrheitlich gegen den EU-Austritt gestimmt.
Israel bereitet Bodenoffensive im Libanon vor
Biden kündigte 8 Milliarden Dollar Militärhilfe für die Ukraine an
Blaulichtfahrt in Österreich: Slowenische Ministerin zurückgetreten
Melania Trump wirbt lieber für ihr Buch als für ihren Mann
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
"Die EU der Regionen" ist eine gute Sache, wie Konflikte durch Staatszugehörigkeiten oft beendet werden konnten.
Damit dürfen sich Südtiroler etwas unabhängiger von Italien (und ohne Grenze zu Österreich) fühlen, die Katalanen...
Das wurde durch den schrägen Brexit den Schotten genommen.
Sie wissen, was es heißt, ohne formlose Exportmöglichkeiten in die EU dazustehen und lassen lieber dann den Union Jack sausen.
Die Schotten haben 2014 zu einem hohen Anteil deswegen für einen Verbleib im United Kingdom gestimmt, weil Großbritannien damals noch sicher in der EU zu sein schien, und weil die Schotten befürchteten, bei einem Austritt aus dem UK auch aus der EU "rauszufallen".
Diese Voraussetzungen haben sich durch den verbrecherischen und katastrophalen Brexit völlig geändert. Schottland wollte nie aus der EU raus, auch bei der Brexit-Abstimmung gab es dort eine Mehrheit für die EU.
Eine erneute Abstimmung würde wahrscheinlich die Mehrheit für die Unabhängigkeit bringen, deswegen ist Boris Johnson ja auch dagegen.
Die Frage ist nur, wie lange er das durchhalten kann, wenn es in Schottland zu Demonstrationen und anderen Aktionen kommt?
Die Katalanen möchten auch die Freiheit..
Nicht ganz zu Unrecht, auch wenn die katalanische Unabhängigkeitsbewegung sehr nationalistisch ist.
Leider wirds das nicht spielen. Wie wärs mit einem Unabhängigkeitsreferendum der Südtiroler? bis zum 1 April
Ich glaube, die fühlen sich ganz wohl in Italien.