Wahlkampf-Endspurt der ÖVP startet im Linzer Design Center
LINZ. Auftakt zur Schlussoffensive am Montag mit EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber - Werben um "Generation 60 plus".
Der Veranstaltungsort ist Kanzler Sebastian Kurz gut in Erinnerung: Am 1. Juli 2017 wurde er auf dem Parteitag im Linzer Design Center zum VP-Obmann gewählt. Das Design Center ist am kommenden Montagabend auch jener Ort, an dem die ÖVP ihren Endspurt für den EU-Wahlkampf einläutet.
Für den "Auftakt zur Schlussoffensive" in Linz sind nicht nur Kurz, Landeshauptmann Thomas Stelzer, der österreichische VP-Spitzenkandidat Othmar Karas und Oberösterreich-Kandidatin Angelika Winzig angekündigt. Höhepunkt soll die Rede von Manfred Weber, Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP), sein. Der Bayer strebt bekanntlich seine Wahl zum EU-Kommissionspräsidenten an.
Wählermobilisierung betreibt die ÖVP in Oberösterreich bewusst auch bei der älteren Generation. Es sei "entscheidend", dass die "Generation 60 plus" zur Wahl gehe, sagte Seniorenbund-Obmann Josef Pühringer gestern in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Winzig. Die Hintergründe: Rund 370.000 Wahlberechtigte in Oberösterreich (und rund 1,8 Millionen in Österreich) sind 60 Jahre oder älter. Und sie tendieren von allen Altersgruppen am stärksten zu den "traditionellen" Parteien ÖVP und SPÖ. Bei der EU-Wahl 2014 stimmten von dieser Altersgruppe 35 Prozent für die ÖVP und 34 Prozent für die SPÖ, zitierte Pühringer Wählerstromanalysen.
Weshalb Winzig, die um Vorzugsstimmen kämpfen muss, auch als Kandidatin des oö. Seniorenbunds beworben wird. Alle 77.000 Mitglieder in Oberösterreich seien angeschrieben worden. Der älteren Generation sei die Bedeutung des "Friedensprojekts Europa" bewusst, meinte Pühringer.
Kurz-Kritik an Salvini
Bei einem Hintergrundgespräch mit der türkisen Kandidatin Karoline Edtstadler warb Kurz gestern neuerlich für seine Vorschläge einer EU-Reform und schoss sich auf den italienischen Lega-Chef Matteo Salvini ein. Die Forderung Salvinis nach einer Aufweichung der Euro-Stabilitätskriterien sei "an Absurdität nicht zu überbieten und eine Gefahr für ganz Europa".
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Ist schon witzig was die ÖVP betreibt: zum einen stehen auf den ersten beiden Listenplätzen zwei völlig konträre Personen.
Dann fällt der Obmann des Seniorenbundes dem eigenen Kandidaten in den Rücken und schickt Briefe aus, dass eine andere Kandidatin unterstützt werden soll.
Diese Partei soll Österreichs Interessen im EU Parlament vertreten?????
So grotesk es ist, aber sie werden die Wahl gewinnen.
Die Kandidatin ist eine türkise Vertreterin der ÖVP und Karas ist der Vertreter der schwarzen ÖVP. Eine Partei und 2 Farben - man könnte auch sagen 2 Parteien unter einem Schirm. Wenn man diese beiden Farben vermischt - da kann nichts Ansehnliches herauskommen. Das Credo von Kurz ist doch nur, was nützt mir, das mache ich. Dann verleugnet er sich und sagt - das tue ich für Österreich. Da muss ich
doch lachen.
Viele ÖVP Politiker aber auch so mancher Politiker anderer Parteien haben immer die EU für ihre verbockten Entscheidungen vorgeschoben. So wollte man sich freispielen, Sie haben das Ansehen des größten Friedensprojekt sehr geschädigt.
Diese geschmähte EU hat aber ihren Zweck - Europa zu befrieden - mehr als erfüllt. Unser Reichtum kommt von dieser jahrzehntelangen Friedenszeit. Daher kann sich Kurz und Co mit allen möglichen oft blödsinnigen Fragen beschäftigen. Kurz stimmt allem zu zb. der Raucherregelung, wenn er nur damit an der Macht bleiben kann
Eine nachvollziehbare Strategie, man will die altgetreuen Wähler rekrutieren.
Wenn diese einen Funken Anstand haben, dann denken sie nicht an sich sondern an ihre Nachkommen, welche Umwelt hinterlassen wir den Nächsten.
Die christliche Schöpfungsverantwortung lässt keine andere Deutung zu als Umweltschutz vor Wirtschaft und Bereicherungsinteressen.
Grassmann, siehe 5 min Beitrag unten, ist alles andere als ein Linker. Seine Analyse zur deutschen Klimapolitik fällt mehr als ernüchternd aus, die Lage in Österreich ist ähnlich beschämend. Die Lügen der Energieunternehmen über gefährdete Netzstabilitität durch alternative dezentrale Stromproduktion usw.
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=80914
ÖVP Wähler wählen Weber und damit Zentralismus und die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzipes. Das bedeutet, daß wir in wichtigen Punkten, Die für unsere Heimat relevant sind, überstimmt werden können und wir damit Schaden zugefügt bekommen können.