Insolvenz: Dombar in Linz muss schließen
LINZ. Betreiber Manu Binder zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück, fünf Mitarbeiter sind von der Insolvenz, die heute beantragt wird, betroffen. Nachfolger gesucht.
"Wir werden heute einen Antrag auf Insolvenz stellen", sagt Rechtsanwalt Wilhelm Deutschmann. Er vertritt den Betreiber Manu Binder, der die beliebte Dombar – Teil des Hotels am Domplatz und unmittelbar gegenüber dem Linzer Mariendom gelegen – seit sechs Jahren geführt hat.
Binder müsse sich aus gesundheitlichen Gründen leider zurückziehen, so Deutschmann. Er befindet sich derzeit in stationärer Behandlung. Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut dem Anwalt auf rund 80.000 Euro. Fünf Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen, sie wurden bereits informiert. "Es ist kein Lokal, das kaputt ist, im Gegenteil", sagt Deutschmann.
Doch Binder könne aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht mehr weitermachen und aufgrund der Kurzfristigkeit hätte man so rasch keinen Nachfolger gefunden, weshalb nur die Insolvenz als Option geblieben sei. "Wir hoffen aber, dass das Lokal weiterbetrieben wird." Der Masseverwalter könne hier möglicherweise im Insolvenzverfahren eine Lösung finden. Vermieter des Lokals ist das Hotel am Domplatz, das ebenfalls bereits von der bevorstehenden Insolvenz informiert wurde.
Vermögen von 40.000 Euro
Den Verbindlichkeiten stehen auch Vermögenswerte und Einrichtungen gegenüber, die Rechtsanwalt Deutschmann mit rund 30.000 bis 40.000 Euro beziffert. Das Restaurant habe in der Vergangenheit gut funktioniert und auch von Veranstaltungen wie etwa Klassik am Dom profitiert.
Der Zeitpunkt unmittelbar vor dem Weihnachtsgeschäft "sei nicht ideal", so Deutschmann. Doch Versuche, es doch noch irgendwie bis Jahresende hinzubekommen, seien letztlich ebenfalls aus den genannten gesundheitlichen Gründen gescheitert.
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Früher war das ein strafrechtlich relevanter Tatbestand namens "fahrlässige Krida"!
Kein gewinnender Mann, die haben oder besser hatten dort Kinderverbot, sehr unsympathisch wurden wir fast verjagt. Never ever!
nicht alle haben Lust auf Kindergeschrei.... sogesehen ist sicher ein Markt für solche Lokale vorhanden.
Das Problem ist eben, dass Eltern ihren Kindern kaum Grenzen lehren - entsprechend fallen diese dann auch auf.
Ach ja, Du hast wohl keine Kinder dümmeralsderrest. 10 jährige schreien eher weniger.
Eine Bar ist kein Ort für Kinder! Auch wenn das manche Eltern nicht einsehen wollen.
Kinderverbot
Hätte ich das gewusst, wäre ich eventuell sogar mal hingegangen.
Das Lokal wurde katastrophal geführt. Der Mann ist einfach nur unfähig.
Schade dass fast 60.000 Euro Coronahilfe umsonst waren.
Und der Steuerzahler blecht für den Insolvenzfond und die Abfertigungen --- typisch österreichische Lösung halt!!!
Mich wundert das nicht.
In der Bildmitte ist anderes sichtbar.
Wie auch immer ... wünsche Herrn Binder baldige Genesung!
Hoffentlich geht's weiter! War immer gerne dort und auch sehr zufrieden.