Swarovski: "Unvergleichbar kritisch"
WATTENS. Eine Gesellschaftergruppe des Kristallkonzerns Swarovski rund um Markus Langes-Swarovski und Marina Giori-Lhota will mit Jahresanfang einen Umbau an der Konzernspitze vollzogen haben.
In einem Schreiben an die Gesellschafter fordert sie einen Wechsel und damit den Rücktritt von Vorstandschef Robert Buchbauer, berichtet die Tiroler Tageszeitung (TT). Begründet wird dies mit den Problemen im Geschäftsbereich Kristall.
Die operative Führung soll von Managern übernommen werden, die keine Familienmitglieder sind. Zudem fordern die Gesellschafter die Einsetzung eines Finanzvorstandes für den Geschäftsbereich Kristall. Man sei mit einer Verlängerung der operativen Organstellungen und Dienstverträge über das heurige Jahresende hinaus nicht einverstanden, heißt es. Stattdessen soll eine Leitungsgesellschaft kommen.
Der Bereich Kristall sei corona-bedingt "tief ins Minus gerutscht". Er befinde sich in einer "unvergleichbar kritischen Phase", wird argumentiert. Bei der Gruppe handelt es sich laut TT um die größten Einzelgesellschafter, denen unter anderem Evelyn Haim-Swarovski, Diana Langes-Swarovski und Fiona Pacifico Griffini Grasser angehören. Markus Langes-Swarovski war bis März 2020 selbst Teil des Executive Board, er zog sich aber aus der operativen Geschäftsführung zurück.
Am Samstag wurde indes bekannt, dass das Innsbrucker Landesgericht am Mittwoch grünes Licht für die Firmenbucheintragung der Swarovski Auslandsholding (SAH) gegeben hat. Noch im Februar hatte das Gericht anders entschieden, dem war eine Auseinandersetzung zwischen den Gesellschaftern vorausgegangen.
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