Allhaminger Unternehmen will die Pilzzucht zu Hause erleichtern
ALLHAMING. Das junge Unternehmen "Lushroom" hat für die Feronia, den Nachhaltigkeitspreis der OÖN, eingereicht.
Es begann in der Corona-Pandemie. Der Schwammerl-Fan Jürgen Müller wollte die Zeit nutzen und selbst Speisepilze züchten. Das war gar nicht so einfach, doch der Ehrgeiz des heute 40-jährigen Technikers war geweckt. Gemeinsam mit Freunden entwickelte er sogenannte "Lushrooms", kühlschrankähnliche Systeme, die es Menschen ermöglichen, ohne viel Kenntnisse zuhause Pilze zu züchten. 2020 gründeten sie das Unternehmen "Lushroom".
- Mehr zum Thema: "Das Ziel ist, Nachhaltigkeit wirtschaftlich zu machen"
Die Geräte sind leise und automatisiert. Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Beleuchtung ist automatisiert, ein Filtersystem sorgt dafür, dass keine Sporen raus- oder reinkönnen. "Wir haben ein abgeschlossenes Mikroklima", sagt Müller. Passen die hygienischen und klimatischen Bedingungen, kann man den Pilzen beim Wachsen quasi zusehen. Ein Shiitake braucht sieben Tage, ein Kräuterseitling zwei Wochen. Die Pilze wachsen auf natürlichen Rohstoffen, etwa speziellen Sägespänen, aber auch Kaffeesatz kann dafür verwendet werden. Die Pilzkulturen, Samen und die verwendete Erde sind biozertifiziert. Der Aufstellraum muss lediglich trocken und frostfrei sein, Tageslicht ist keines notwendig. Der Energieverbrauch ist mit dem eines kleinen Kühlschranks ohne Gefrierfach, etwa 50 Kilowatt im Jahr, vergleichbar.
Regionale Produktion
Für die Gastronomie hat das Unternehmen eine größere Variante entwickelt. Die Bauteile kommen großteils aus der Region, etwa aus Gmunden und dem Innviertel. "2020 bin ich noch belächelt worden, mittlerweile merkt man, dass das Thema rund um nachhaltige Lebensmittelproduktion angekommen ist", sagt Müller.
Oberösterreichische Firmen, Schulen und Vereine können sich bis 1. Februar auf nachrichten.at/feronia bewerben. Alle Bewerber sind zur Preisverleihung am 20. März ins Donauforum der Oberbank in Linz eingeladen.
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Feine Idee. Der Verbrauch des Gerätes wird dennoch eherKilowattstunden (KWh) sein, nicht zu verwechseln mit der elektrischen Leistung, die in Kilowatt angegeben werden.
Großartige Idee!
Ich wünsche dem Erfinder viel Erfolg!
Gute Idee.
Bleibt die Frage: wie viele leisten sich dieses Gerät?