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Hälfte der Oberstufenschüler leidet unter Leistungsdruck

Von nachrichten.at/apa, 16. November 2023, 11:01 Uhr
Oberstufe
(Symbolbild)

WIEN. Ein Gutteil der Jugendlichen fühlt sich in Österreich zunehmend unter Notendruck, zeigt eine am Donnerstag präsentierte Online-Umfrage im Auftrag des Nachhilfeinstituts "Lernquadrat".

Knapp die Hälfte der befragten 500 Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 19 Jahren berichteten darin von immer stärker werdendem Leistungsdruck, fast ebenso viele von wachsenden Versagensängsten. Der Druck kommt laut Studie überwiegend nicht von der Familie, sondern den Jugendlichen selbst.

Im "Oberstufenalter" wird es laut Aussendung für die Jugendlichen schwieriger, mit der Familie über die Schule sprechen. Drei Viertel der Eltern würden sich zwar immer noch für die schulischen Leistungen ihrer Kinder interessieren und 57 Prozent der befragten Jugendlichen fänden es hilfreich, mit der Familie über ihre Schulsorgen sprechen zu können. Gleichzeitig ist fast jedem zweiten Jugendlichen die Meinung der Eltern egal und ein Viertel der Befragten geht davon aus, dass die Eltern die Leistung ohnehin nicht mehr richtig beurteilen können. Allerdings gab auch jeder bzw. jede fünfte Jugendliche an, daheim niemanden mehr zu finden, um über Schulsorgen zu reden.

Leistungsdruck machen sich die Jugendlichen in diesem Alter laut der vor dem Ende des Schuljahrs im Mai und Juni durchgeführten Umfrage vorrangig selbst, nur selten kommt er durch die Familie, wird Familienpsychologin Karin Alt in der Aussendung zitiert. "Viele Jugendliche versuchen sogar, mit ihren Schulproblemen die Familie nicht zu belasten und alles allein zu lösen." Angst vor eventuellen Strafen bei Versagen in der Schule haben nur zehn Prozent der Befragten, daheim wird - zumindest bei besseren Schülerinnen und Schülern - häufiger getröstet als geschimpft. Mehr als ein Drittel der Eltern bietet dem Nachwuchs bei schlechten Noten auch Nachhilfe an.

Einen Zusammenhang gibt es laut Studie zwischen dem Interesse der Eltern und dem Schulerfolg ihrer Kinder: So berichten 79 Prozent der guten Schüler von starkem Interesse der Eltern an ihren Noten, bei den schlechten sind es 55 Prozent. Gleichzeitig berichten 25 Prozent der schlechten Schüler, dass ihre Familie viele Sorgen hat, aber nur 14 Prozent der guten.

Dabei, wie gut Jugendliche Schulprobleme bewältigen können, spielt laut Umfrage auch die Familienkonstellation eine Rolle. Demnach fühlen sich Kinder alleinerziehender Eltern zu Hause weniger gehört und verstanden und berichten im Zusammenhang mit Schule auch deutlich häufiger von Sorgen und Zukunftsängsten.

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9  Kommentare
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jamei (25.566 Kommentare)
am 17.11.2023 14:32

Therapie Vorschlag für diese Gruppe im "Oberstufenalter" :

Weniger Handy /FB/Insta/TicToc/X etc. , sowie mehr Bewegung an der frischen Luft
und Diso und Party jedes Wochenende vermeiden.

Alternative dazu: Gartenarbeiten/Schneeschaufel/Sport ABER NICHT im Wettbüro!

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RonaldWeinberger (271 Kommentare)
am 16.11.2023 15:27

Da die meisten der bisherigen Kommentare spöttisch sind, will ich mit meinem dies vermeiden. Und darauf verweisen, dass ein großer Teil dieser Schüler ja anschließend zu studieren wünschen.

Als ehemaliger Hochschullehrer weiß ich, dass für einen Erfolg im Studium längst nicht nur Intelligenz und Fleiß ausschlaggebend sind, sondern auch emotionale Stabilität und insbesondere das damit verschränkte Durchhaltevermögen.

Angesichts des Inhalts dieses Artikels befürchte ich, dass da zuhauf künftige Studienabbrecher - und damit viele unglückliche Menschen - heranwachsen. Dem gilt es etwas entgegenzusetzen, wobei die Maßnahmen verschiedener Natur sein müssen, aber EINE Maßnahme zur Förderung einer besseren emotionalen Stabilität im Grunde leicht durchführbar ist: Viel mehr körperliche Aktivität, da sie bekanntlich beruhigende Effekte hat.

Ja, und etwas (in praxi nicht so Leichtes), was bereits hier in den Kommentaren anklang: kräftige Reduktion der Zeit am Handy.

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BamBam1987 (4.315 Kommentare)
am 16.11.2023 13:51

...früher hat man das noch ausgehalten - heute ist es scheinbar nicht mehr zumutbar...

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angerba (2.270 Kommentare)
am 16.11.2023 12:00

Na sowas..... 🤔

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honkey (14.050 Kommentare)
am 16.11.2023 11:58

Die armen.

Tja, um etwas erreichen zuwollen, muss man auch was tun dafür!

Und nicht den ganzen Tag vor dem Handy verbringen!

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fai1 (6.277 Kommentare)
am 16.11.2023 11:56

Man könnte ja auch eine Lehre machen. Aber auch da muss man dazu etwas beitragen

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StefanieSuper (5.460 Kommentare)
am 16.11.2023 11:43

Vielleicht sind diese Jugendlichen zu sehr verwöhnt worden und man hat ihnen alles in den A....... geschoben, die Omas um gut dazu stehen, die Eltern, damit die Kinder ruhig gestellt sind etc. Leistung ist aber etwas sehr gutes und daher können diese Jugendlichen sich sehr wohl anstrengen um etwas zu erreichen. Jede Sportler egal ob Fußballer oder Skifahrer etc. muss zuerst sehr viel trainieren = Leistung erbringen, wenn er dann im Wettkampf gut dastehen will. Jeder Elternteil muss im Beruf viel Leistung erbringen, damit es ihren Kindern gut geht und sich ein "Wunschurlaub" etc. ausgeht. Das Leben ist einfach mehr als nur Disco und Party und spielt sich nicht im Internet sondern im realen Leben mit Erfolgen und Niederlagen ab. Aber es ist das Beste was wir haben - unser Leben und wie es uns dann später geht, wird jetzt zwischen 15 und 20 entschieden. Wer sich jetzt anstrengt hat bessere Berufschancen, wer jetzt faul ist wird später sehr viel arbeiten müssen.

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ECHOLOT (9.097 Kommentare)
am 16.11.2023 11:27

verweichlicht und lebensuntüchtig!

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betterthantherest (37.489 Kommentare)
am 16.11.2023 11:25

ach herrje

Willkommen in der Realität!

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