Linzer wird Vorsitzender des Forschungsrats
WIEN. Die Bestellung der Mitglieder für den Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FWIT-Rat) war eine der Personalentscheidungen, bei der die Bundesregierung in Verzug war – bis gestern.
Denn da gab das Bildungsministerium die neue Besetzung des zwölfköpfigen Rates (die eigentlich schon Ende Juli hätte stehen sollen) bekannt.
Den Vorsitz des Gremiums wird Thomas Henzinger innehaben. Der Linzer, der sein Studium der Informatik an der Johannes Kepler Universität in Linz absolviert hatte, war bis Ende 2022 erster Präsident des Institute of Science and Technology Austria (ISTA).
Der FWIT-Rat ist eine unabhängige juristische Einrichtung des öffentlichen Rechts, die die österreichische Bundesregierung in Fragen der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik beraten wird.
Die zwölf Mitglieder
Die zwölf gestern nominierten Mitglieder des Rates sind für vier Jahre bestellt worden. Die weiteren Mitglieder neben Thomas Henzinger: Informatikerin Johanna Pirker (TU Graz), Historikerin Barbara Stelzl-Marx (Uni Graz), Wissenschaftsforscherin und Ex-Präsidentin des Europäischen Forschungsrats (ERC) Helga Nowotny, der in den USA tätige Neurologe und Präsident des Vereins Austrian Scientists and Scholars in North America (ASciNA) Dietrich Haubenberger, Evotec-Chef Werner Lanthaler, Physikerin Monika Ritsch-Marte (Med-Uni Innsbruck), die Geschäftsführerin der Austrian Cooperative Research (ACR) Sonja Sheikh, die schwedische Innovationsexpertin Sylvia Schwaag Serger, der Vorstand der TTTech Georg Kopetz, die ehemalige Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds Theresia Vogel und Sozialwissenschafter Jörg Flecker (Uni Wien).