Regierung erhöht Kapazität: 10.000 Tests pro Tag
WIEN. Die Ankündigung der Regierung, täglich 15.000 Corona-Tests durchzuführen, hat sich noch nicht erfüllt.
Doch mittlerweile wurden die Kapazitäten im Vergleich zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Pandemie stark erhöht. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) erklärte gestern, dass täglich 10.000 Tests möglich seien. Dafür gebe es genug Reagenzien.
Auf Zielgruppen fokussiert
Es soll verstärkt zielgruppenorientiert vorgegangen werden. Mitarbeiter im Gesundheitsbereich und im Handel sowie Personal und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sollen getestet werden. Die Schwierigkeit bleibt, dass Neuinfektionen oft erst bis zu 14 Tage später nachweisbar sind. Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) betonte gestern, dass besonders gefährdete Gruppen noch besser geschützt werden sollen, und kündigte Testungen auch bei Menschen mit Behinderungen an.
Kapazitäten für Schwerpunkttestungen sieht Anschober gegeben, da die Zahl der Abstriche aufgrund von Verdachtsmomenten deutlich abgenommen habe. "Derzeit haben wir überhaupt keine angespannte Situation", sagte er. Das sehe man auch daran, dass die Anrufe bei der medizinischen Hotline 1450 zurückgingen, aktuell gebe es rund 3500 Anrufe pro Tag. Ein konkretes Datum, ab wann die Antikörpertestungen beginnen, nannte der Minister nicht.
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Da sieht man wieder genau, was die Ankündigungen von Kurz wert sind, nämlich nichts. Vor Wochen hat er dahergefaselt, testen, testen, testen - 15.000 am Tag. Tja und wo sind wir, gerade halt einmal bei 2/3. Traurig, dass so ein Ankündigungskanzler das Sagen hat und alle buckerln, oder fast alle, schön langsam trauen sich die Kritischen, auch ihre Meinung kundzutun, weil so geht's ja wirklich nicht. Einer bestimmt und die anderen?