"Bin am Boden zerstört": Andretti bekam von der Formel 1 eine Absage
LONDON. Nach monatelanger Prüfung hat die Formel 1 dem Start eines Andretti-Rennstalls in der WM schon 2025 eine Absage erteilt.
Anders als der Automobil-Weltverband FIA, der die Hoffnung von Ex-Rennfahrer Michael Andretti befeuert hatte, kam die Formel-1-Spitze zum Schluss, dass ein elftes Team der Rennserie keinen Nutzen bringen würde.
"Wir glauben nicht, dass der Antragsteller ein konkurrenzfähiger Teilnehmer sein würde", hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch.
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Dass sein Sohn Michael Andretti vorerst scheiterte, veranlasste Mario Andretti zu einem emotionalen Post in den Sozialen Medien. "Ich bin am Boden zerstört. Ich werde nichts anderes sagen, weil mir keine anderen Worte einfallen als am Boden zerstört", schrieb der Formel-1-Weltmeister von 1978 nach der Entscheidung der Rennserie auf X.
Mehr Wert für die Marke Andretti
Für die Formel 1 selbst war aber klar: Der Name Andretti habe bei Formel-1-Fans zwar einen gewissen Bekanntheitsgrad, "unsere Forschungen zeigen aber, dass die Formel 1 der Marke Andretti eher einen Wert bringen würde, als umgekehrt", erklärte die Führung der Rennserie.
Dabei hatte Andretti bereits Bilder eines Wagens im ehemaligen Toyota-Windkanal in Köln veröffentlicht. Dort wurde seit Oktober am Design gearbeitet.
Die Formel 1 begründete die Entscheidung auch mit der großen Motoren-Regelreform ab 2026. Einen Wagen und Motor nur für das Jahr 2025 zu bauen und damit konkurrenzfähig zu sein, um dann bereits für 2026 einen komplett neuen Antrieb herzustellen, wurde als praktisch aussichtslos bewertet. In zwei Jahren werden die Motoren zur einen Hälfte Verbrenner und zur anderen elektrisch sein, außerdem sollen sie mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden.
Ein letzter Strohhalm
Eine Möglichkeit zum Einstieg sieht die Formel 1 für Andretti noch, aber erst in vier Jahren. Dann will General Motors in der Rennserie als eigenständiger Motorenlieferant mit Andretti kooperieren.
Als der US-Autobauer dies angekündigt hatte, hatte sich FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem erfreut gezeigt. "Die Präsenz der amerikanischen Kultmarken Andretti und GM stärkt die langfristige Nachhaltigkeit des Sports", hatte er betont.
Der Chef des Internationalen Automobilverbandes ist ein Befürworter weiterer Einsteiger, sein Verband hatte der Andretti-Bewerbung auch Grünes Licht gegeben. Die derzeitigen Teams sahen die Pläne von Beginn an skeptisch. Sie müssten die Erlöse dann mit einem weiteren Rennstall teilen.
Aktuell muss ein Neueinsteiger praktisch als Ausgleich rund 189 Millionen Euro Aufnahmegebühr zahlen, die unter den bestehenden Teams verteilt werden. Die Rennställe drängen aber darauf, diese Zahlung deutlich zu erhöhen.
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Who cares?
Schade.
Hätte mich gefreut wenn sie fahren dürften.
Konkurenz belebt das Geschäft
Ohne Moss nix los!
De F1-Zirkus ist eine rein privatwirtschaftliche Veranstaltung (Eigentümer der kommerziellen Verwertung: Liberty Media) , und es geht natürlich mehr um den Profit als um den Motorsport.
Logischerweise muss immer jemand persönlich profitieren, damit Änderungen stattfinden. Reines Business.
Nur die Rechte an den Veranstaltungen der Formel-1-Weltmeisterschaft sind Eigentum des Veranstalters, der FIA.
Ohne Moos nix los! (sorry)