Leclerc nach Australien-Sieg: "Jetzt liegt es an mir"
MELBOURNE. Drei Rennen, zwei Siege und eine komfortable Führung in der Formel-1-WM: Ferrari-Pilot Charles Leclerc befeuerte mit seinem Erfolg am Sonntag in Melbourne die Begeisterung der Fans des italienischen Traditionsteams.
Während die Tifosi schon vom ersten Weltmeister-Titel seit 2007 träumen – damals war Kimi Räikkönen die Nummer eins –, versucht man bei Ferrari die Euphorie einzubremsen. Kein leichtes Unterfangen, denn das nächste Formel-1-Rennen findet am 24. April im "Autodromo Enzo e Dino Ferrari" in Imola statt.
"Wir denken noch nicht an die WM, denn es sind erst drei Rennen vorbei. Die Leistungsdichte ist hoch", sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto nach dem Sieg in Melbourne. Dass WM-Titelverteidiger Max Verstappen mit seinem Red-Bull-Boliden schon zum zweiten Mal in dieser Saison technisch k. o. ging, hat Leclerc in der WM einen bequemen Punktepolster gegeben. Binottos Erfolgsgeheimnis muss für die Roten Bullen fast wie ein Hohn klingen. Wenn man gewinnen will, muss man zunächst einmal ins Ziel kommen." Leclerc ist im Gegensatz zu seinem Teamchef wenig zurückhaltend. "Wir haben ein Auto, das schnell genug ist, um Rennen und vielleicht den Titel zu gewinnen. Jetzt liegt es an mir", sagte der 24-Jährige.
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