EU-Kommission: Robau-Konsortium darf Rosenbauer übernehmen
LEONDING. Das Robau-Konsortium, in dem die Käufer zusammengeschlossen sind, will letztlich 50,1 Prozent der Rosenbauer-Anteile halten.
Die EU-Kommission macht den Weg frei für eine Mehrheitsbeteiligung am oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer durch das Robau-Konsortium, dem die Pierer Industrie, die Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH, die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) und die Invest Unternehmensbeteiligungs AG angehören. Der Zusammenschluss gebe "keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken", teilt die Brüsseler Behörde am Dienstag mit.
Das Robau-Konsortium, in dem die Käufer zusammengeschlossen sind, will letztlich 50,1 Prozent der Rosenbauer-Anteile halten. Öffentlich gemacht wurden die Pläne Anfang August. Rosenbauer selbst rechnete im Sommer damit, dass die Transaktion bis Ende des Jahres abgeschlossen werde.
Konkret will die Robau einen Anteil von 25,15 Prozent von der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG) kaufen, die derzeit noch 51 Prozent an Rosenbauer hält. Im Juni hatte sich Robau zudem verpflichtet, im Rahmen einer Kapitalerhöhung 3,4 Millionen neue Aktien um 35 Euro pro Stück zu kaufen.
Wie es im August weiters hieß, will das Konsortium im Falle eines erfolgreichen Abschlusses der Transaktionen den Aufsichtsrat neu besetzen. Vorbehaltlich der Wahl durch die Hauptversammlung sollen Stefan Pierer, Mark Mateschitz, Friedrich Roithner und Gernot Hofer in das Gremium einziehen. Stefan Wagner soll im Aufsichtsrat verbleiben.