e2 investiert vier Millionen Euro in schwierigen Zeiten
AIGEN-SCHLÄGL. Das Mühlviertler Elektro-Großhandelsunternehmen will seine Lagerfläche bis 2021 verdoppeln.
Der Beginn der Erdarbeiten auf dem Gelände des Mühlviertler Großhandelsunternehmens e2 Elektro hat sich verzögert: Grund ist, dass während der Coronakrise mehrere Wochen lang keine Bauverhandlungen stattgefunden haben. Nun sind aber endlich die Bagger aufgefahren: In den kommenden Monaten sollen am Sitz des Unternehmens in Aigen-Schlägl zusätzliche Außenlagerflächen, Mitarbeiterparkplätze und zusätzliche Hallen entstehen: "Wir hatten bereits große Platzprobleme", sagt e2-Mitgründer Johannes Kastner, der auch geschäftsführender Gesellschafter ist. Aktuell müsse man mit dem Logistiker DB Schenker zusammenarbeiten, um dort Material einzulagern. Durch den Zubau soll die derzeitige Lagerfläche verdoppelt werden. Bereits 2017 wurde mit dem Ankauf einer 6000 Quadratmeter großen Betriebsbaufläche der Grundstein für das Bauvorhaben gelegt. Insgesamt werden rund vier Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Fertigstellung ist für 2021 geplant.
Baumärkte als wichtige Kunden
e2 Elektro wurde 2008 gegründet: Das Unternehmen produziert und handelt mit Elektroinstallationsmaterial. Zu den Kunden zählen einerseits alle bekannten Baumärkte in Österreich, Tschechien, Slowenien und der Slowakei. Andererseits kaufen auch rund 2500 Elektriker in Österreich und im südbayerischen Raum bei e2 ein. In Deutschland will e2 laut Kastner in den kommenden Jahren verstärkt Fuß fassen. Neben der Zentrale in Aigen-Schlägl werden noch zwei Auslieferungslager in Wien sowie in Graz betrieben.
72 Mitarbeiter sind beschäftigt: Durch den Ausbau sollen weitere Arbeitsplätze geschaffen werden: "Heuer soll die Zahl der Mitarbeiter auf rund 80 steigen", sagt Kastner. 2021 soll weiteres Personal dazukommen: Wie viele Mitarbeiter genau, ist noch nicht klar.
Im Geschäftsjahr 2019 (per 31. Dezember) wurden rund 32 Millionen Euro Umsatz erzielt. Für heuer rechnet Kastner mit rund 35 Millionen Euro. Die Coronakrise habe dem Unternehmen einige Wochen ordentlich zu schaffen gemacht. Besonders weh tat das Schließen der Baumärkte. Das Wiederaufsperren im April sei wichtig gewesen, genauso wie die Tatsache, dass auf den Baustellen wieder gearbeitet werde. (prel)