Ein Lotto-Sechser zählt nicht wirklich
SPIELBERG. Ex-Rapidler Jürgen Saler tippte vor zehn Jahren im Lotto die sechs richtigen Zahlen. Er erfüllte sich seinen Haus-Traum – und weiß aus eigener Erfahrung: Geld allein macht nicht glücklich.
Wenn es darum geht, Luftschlösser zu errichten, sind wir geniale Baumeister, schreibt Beate Pichler von der Kleinen Zeitung in Graz. Jürgen Saler hat seines allerdings mit Fertigteilwänden stabilisiert, es in ein Stück Grün gestellt, dort noch ein Gartenhäuschen, einen Pool und ein Fußballtor in Kindergröße platziert. Ein Traumhaus mit heller Fassade, weißen Fenstern. Immer noch luftig, aber ganz real.
Sechser mit Ansage
Fast zehn Jahre ist es her, dass Jürgen Saler – damals Profifußballer bei Rapid – im Lotto gewonnen hat. Mit den Zahlen 11, 16, 24, 39, 43 und 44 bei der Ziehung vom Mittwoch, dem 20. Februar 2002. Saler hatte eine Vorahnung gehabt: „Ich habe immer gesagt, ich gewinne einmal. Ich habe fix damit gerechnet.“ Saler selbst kam an jenem Mittwoch, dem 20. Februar 2002, von einer Spielersitzung zurück, drehte den Fernseher auf und sah im Teletext, dass er gewonnen hatte. „Das war witzig, das kann man nicht beschreiben.“
Zwei Sechser waren es. Zu je 376.822 Euro. Trotzdem blieb das Ehepaar auf dem Boden. Leistete sich weder einen Erste-Klasse-Flug für die Hochzeitsreise (der Gewinn fiel genau zwischen standesamtliche und kirchliche Trauung), noch einen Porsche – obwohl ihnen das mancher Neider unterstellte. „Ich komme aus einem extrem bescheidenen Elternhaus, wir haben immer raufen müssen mit der Marie. Ausflippen tuast da nit“, sagt der 34-Jährige. „Wir haben die Familie ein bisschen unterstützen können.“
Schlaganfall im Schlaf
Der Rest blieb für die eigene Familie, die noch im selben Jahr wachsen sollte: Fabio kam im Dezember 2002 zur Welt, Anna am 1. Juli 2004. Genau an dem Tag, als die ersten Wände für das Fertigteilhaus am Stadtrand von Spielberg geliefert wurden. Wirklichen Traum gab es nämlich nur einen: Haus bauen. Das Eigenheim ist 270 Quadratmeter groß.
Perfektes Glück? Möchte man meinen. Aber im März 2009 erlitt Karin Saler im Schlaf einen Schlaganfall. „Sie ist aufgewacht und konnte nicht mehr aufstehen.“ Halbseitig gelähmt. Einen Monat Krankenhaus, zehn Wochen Reha, monatelang Rollstuhl. Langsam lernen, mit allen Einschränkungen zu leben. Jürgen Saler ließ sich zunächst beurlauben: „Es war klar, dass die Kinder mich brauchen.“ Sie hätten ihn früher nicht viel gehabt, jetzt nahm er sich die Zeit. 2010 gab er die Profikarriere bei WAC/St. Andrä auf, ließ auch Trainerangebote sausen.
„Es war wichtiger, zu Hause zu sein, als auf dem Fußballplatz.“ Heute arbeitet er bei Generali. Das Leben von Jürgen und Karin Saler – das ist ganz viel Familienleben. Das Einzige, was zählt, ist für den Lottogewinner, „wenn du Kinder hast, dass sie gesund sind und gesund alt werden“. Geld zu haben beruhige, aber „glücklich macht es nicht“. Lotto spielt Jürgen Saler trotzdem noch immer. Und ist sich sicher: „Ich gewinne noch einmal.“
Fußballprofi und Lottogewinner
Jürgen Saler, geboren am 4. 10. 1977 in Knittelfeld, war Profifußballer bei Rapid (1997 - 2003), Kapfenberg und WAC/St. Andrä. Verheiratet mit Karin, Sohn Fabio (9), Tochter Anna (7). Die Familie lebt in Spielberg. Am 20. Februar 2002 tippte Saler sechs Richtige im Lotto (11, 16, 24, 39, 43, 44) und gewann 376.822 Euro.
In der 25-jährigen Lottogeschichte wurden mehr als 2500 Sechser getippt, insgesamt wurden mehr als 516 Millionen Euro an Gewinnen ausgezahlt. Der Rekordgewinn liegt bei 8,905.907,20 Euro.
lieber reich und gesund als arm und krank. Aber leider kann man sich manches nicht aussuchen und lieber arm und gesund als reich und krank. Nur manche sind weder reich noch gesund, sondern nur arm und krank, das sind die Bedauernwertesten. Gesundheit ist eben nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Scherzhafterweise zum Schluss ein nicht so ernst zu nehmender Spruch "Geld ist nicht alles, es gehören auch noch Grundstücke, Gold und Aktien dazu !" Vielleicht kann da die Wirtschaftsredaktion der OÖN hilfreiche Ezzes geben, die JournalistInnen wissen ja eh immer alles so gut oder noch besser.
als lotto-werbefigur? mit kräftiger hilfe der oön? das muss man sich ja auf der zunge zergehen lassen:
„Ich habe immer gesagt, ich gewinne einmal. Ich habe fix damit gerechnet.“
Lotto spielt Jürgen Saler trotzdem noch immer. Und ist sich sicher: „Ich gewinne noch einmal.“
ABER: der schlimmste Albtraum ist es (chornisch) krank und arm zu sein! Es fließt jede Menge Geld in Therapien, Heilbehelfe und Arzthonorare, die von keiner Krankenkasse bezahlt werden!
...das sagt er, der Herr Saler.
Wie heißt's so schön:
Mit voller Hos'n is gut stink'n.
Ich würd auch sagen, dass Geld nicht wichtig ist, wenn ich genug hätt...
keine betrug darstellt wie letzthin ein poster geschrieben hatte
jeder der spielt und seine chance nützt hat die möglichkeit zu den gezogenen gewinner zu gehören ... EGAL in welchem rang !
das geld nicht glücklich macht ist eine alte denkweise die auch stimmt , den glück ist nichts materielles ...
das pech dass seine frau " so schlimm " erkrankte hat mit geld und gewinn absolut nichts zu tun ,den gesundheit kann man auch nicht kaufen , sondern mit geld nur die zusätzliche therapie kosten bezahlen als die GKK ermöglicht ...
lieber krank und reich als krank und arm !!!
… den Folgen eines Lotto-Gewinnes leben zu müssen.
Ich würde diese Herausforderung aber durchaus annehmen.
weiteleben, aber einiges würde in deine bürgerliste fließen, stimmts?
… brauchen einen Lotto-Gewinn.
Aber ablehnen würde ich ihn auch nicht. (z.B. um ein POSTER-Fest zu finanzieren )
mit MASKE!
dass es menschliche Grösse braucht, um bei einem Lottogewinn nicht den Bezug zur Realität zu verlieren.
Es gibt ja genug Beispiele, wo dann ein Lottomillionär in der Gosse landet. (da war ja z.b. unnlängst Jauch's erste Millionärin im Fernsehen)
Jürgen Saler beweist eindrucksvoll, dass Geld wirklich nicht das wichtigste ist.
das war für ihn ja nur peanuts, da hat er in den 6 jahren bei rapid mehr verdient.
Aber es müsste davon auch genug
übrig bleiben, was nicht so einfach ist!
also wenn man in 6 jahren bei rapid ohne die anderen profiklubs wo er auch noch tätig war cirka 2,1 millionen euro verdient ohne werbeeinnahmen, und dann nichts übrigbleibt dann ist er selber schuld und lebt auf zu großen fuß!
nicht unglücklich!
Man kann leicht in einem 270m² Haus sitzen und dann behaupte man bräuchte es gar nicht.
Du schreibst einen Unsinn!
Oder hast an Neid?
Wenn mir so was passieren würde
wär mir eine gesunde Gattin auch
lieber als das ganze Geld!
er zwischen dem Geld und der gesunden Gattin hat wählen können.
Das auch Geldige krank werden können ist nichts Neues. Hat aber mit dem Geld an sich nichts zu tun.
Freilich ist Geld alleine nicht alles, aber Gesundheit allein ist eben auch nicht alles.
Es war von mir nur als Relation gedacht!
Aber Fazit ist doch, dass Geld allein
nicht zum Glück gehört!
Manchmal ist es sogar ein Hindernis!
dass ist klar.
Aber es gehört nichts alleine zum Glück.
Glück ist kein Zustand den man einmal erreichen und dann halten kann. Glück ist vielmehr eine Richtung. Wenn es "bergauf" geht stellt sich ein Glücksgefühl ein. Dabei ist es vollkommen egal in welchem Lebensbereich es aufwärts geht. Dass kann im zwischenmenschlichen Bereich liegen, im gesundheitlichen oder aber auch im finanziellen.
Geht es in einem Bereich "bergab" so ist man unglücklich. Auch hier ist der Lebensbereich egal.
Glück braucht jedenfalls immer eine Veränderung. Wenn ich z.B. morgen eine Gehaltserhöhung bekomme, dann freue ich mich momentan. Auf Dauer gewöhne ich mich aber daran und ich erreiche ein "Plateau". Um wieder glücklich zu werden bedarf es einem neuerlichen positiven Reiz. Umgekehrt ist es das Selbe. Hat jemand einen Unfall und sitzt fortan im Rollstuhl wird er momentan sehr unglücklich sein. Stabilisiert sich sein Zusatand aber und erlebt er (in welchem Bereich auch immer) wieder eine positive
Veränderung, so kann er durchaus glücklich sein. Zeitlich begrenz natürlich. Auch er braucht weitere, positive Reize.
Lange Rede, kurzer Sinn. Alles kann glücklich machen (auch Geld) aber eben nur eine Zeit lang. Gesundheit macht ja auch nur eine Zeit lang glücklich, und zwar wenn man krank war. Danach wird es wieder selbstverständlich.