Betrug? Juwelier nach Überfall freigesprochen
LINZ. Wegen schweren Betrugs musste sich gestern ein Linzer Juwelier vor Gericht verantworten.
Er soll, nachdem er von Räubern überfallen worden war, bei seiner Versicherung eine teilweise falsche Schadensliste eingereicht und dadurch rund 173.000 Euro zu viel an Schadenersatz kassiert haben. Der Schöffensenat sprach den 70-Jährigen aber im Zweifel für den Angeklagten frei.
Der Juwelier war, wie berichtet, im Februar 2015 brutal überfallen worden. Die beiden Täter bedrohten das Opfer mit einer Pistole und einem Taser, fesselten den damals 68-Jährigen an ein Geländer und räumten dann die Schmuckvitrinen leer. Der Juwelier sagte gestern vor Gericht aus, der Schaden habe mehr als eine Million Euro betragen. Die Versicherung zahlte anschließend aber nur rund 726.000 Euro aus.
Die Räuber konnten bis heute nicht ausgeforscht werden, es wird nach wie vor gegen "unbekannte Täter" ermittelt. Der Freispruch für den Juwelier ist nicht rechtskräftig.
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