Pensionistin überwies falschem Militärarzt Tausende Euro
WELS-LAND. Eine 74-jährige Frau wurde Opfer eines Internetbetrügers. Der Mann gab vor, Militärarzt zu sein und er brauche Geld, damit er nach Österreich, zu ihr, kommen könne. Liebe macht bekanntlich blind, und ab und zu auch ärmer.
Der bislang unbekannte Täter dürfte über eine Social Media Plattform den Kontakt zu der 74-jährigen Frau aus dem Bezirk Wels-Land hergestellt haben. Der Unbekannte gab sich als Militärarzt aus dem Jemen aus, und gab vor, eine Liebesbeziehung mit der 74-Jährigen eingehen zu wollen.
Weiters täuschte er vor, dass er kurz vor seiner Pensionierung stehe und daher per Paket seine Dokumente, Bilder aus seinem Familienkreis und Bargeld (US-Dollar) aus dem Jemen über London nach Österreich versenden möchte. Es wurde der Pensionistin vorgetäuscht, dass mit einer Vorauszahlung von 8.200 Euro das Paket vom Zoll nicht geöffnet werde und durch einen Sicherheitsdienst nach Österreich gebracht werde. Anschließend werde er, der "Militärarzt", nach Österreich nachzureisen.
Die geforderte Geldsumme wurde auf das betrügerisch verwendete deutsche Empfängerkonto IBAN: DE60100110012629898721 überwiesen. Erst nach einer weiteren Forderung von 25.000 Euro bemerkte das Opfer den Betrug.
Tipps der Kriminalprävention:
- Internetbeziehungen sind natürlich grundsätzlich möglich, wenn ihr Gegenüber jedoch
Geld von Ihnen fordert, sollten Sie Vorsicht walten lassen. - Überweisen Sie kein Geld, auch wenn ein tragischer Notfall behauptet wird.
- Prüfen Sie die Privatsphäreneinstellungen auf Ihren Onlineprofilen.
- Hinterfragen Sie, ob Ihre Internetbekanntschaft wirklich ähnliche Interessen hat, oder
vielleicht Ihr Onlineprofil ausspioniert haben könnte.
Liebe macht blind, der Kontostand gibt das Augenlicht wieder.
Nun hat das Geld ein anderer! Medien sind voll damit, nix gelesen?
😡😡😡😡😡👎👎👎👎👎