LASK-Verteidiger Talowjerow warb um Unterstützung
BERLIN. In einem emotionalen Video haben 13 Spieler des ukrainischen Nationalteams kurz vor der EM auf die schwierige Situation in ihrer vom russischen Angriffskrieg geplagten Heimat hingewiesen.
Im Video nennen unter anderem Maxym Talowjerow vom LASK, Andrij Lunin (Real Madrid), Mychajlo Mudryk (Chelsea) oder Olexander Sintschenko (Arsenal) die Namen ihrer Heimatstädte. Dazu werden Bilder von zerstörten Wohnhäusern und Autos, Explosionen und Rettungskräfte bei der Bergung von Personen gezeigt.
"Unsere Heimatstädte würden gerne die EM ausrichten, aber gerade kämpfen sie nicht für das Turnier, sondern für den Frieden", steht am Ende des 1:25 Minuten langen Videos, das der ukrainische Fußball-Verband veröffentlichte, geschrieben: "Unterstützt die Ukraine."
"Es ist wirklich schwierig"
"Ich glaube, dass sich das Team bei der Europameisterschaft nicht allein fühlen wird", sagte Andreij Schewtschenko, vormaliger Weltklasse-Stürmer und aktuell Präsident des Verbandes, in einem Interview der italienischen Tageszeitung La Stampa. "Unsere Qualifikation ist ein Beweis dafür, dass das Land leben will, dass es jubeln will, dass es den Alltag nicht aufgeben will, dass es über den Konflikt hinausschauen will. Das Weiterkommen würde uns eine Menge Moral geben", sagte der 47-Jährige.
In der Gruppe E der EM spielt die Ukraine gegen Rumänien, die Slowakei und Belgien. Doch sich voll auf das Turnier zu fokussieren, fällt den Spielern nicht leicht. "Es ist wirklich schwierig, denn jeden Tag liest man Nachrichten und weiß, was in unserem Land passiert und weiß, dass Russland jeden Tag Raketen auf unser Land abschießt", sagte Taras Stepanenko von Schachtar Donezk.
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